Dynavolt Intact GP wechselt ab 2017 auf Suter

Das deutsche Moto2™ Team wechselt für das neue Schrötter und Cortese Line up

Das Team von Dynavolt Intact GP hat sich mit dem Schweizer Motorradhersteller Suter Racing Technology (SRT) geeinigt und wechselt für die nächsten zwei Jahre auf dessen Moto2 Maschine „Suter-MMX2“.

Seit der Gründung des Teams vor 4 Jahren vertraute das Dynavolt IntactGP Team auf die Maschinen des deutschen Herstellers Kalex. Ab der neuen Saison wird das Team um Sandro Cortese und den Neuzugang für 2017, Marcel Schrötter, den Fahrwerkshersteller wechseln und auf der Suter-MMX-2 an den Start gehen. Nachdem Jonas Folger letzte Woche den 2017er Moto2-Prototypen in Valencia getestet hatte, erfolgte der endgültige Handschlag am Dienstag vor dem Aragon Grand Prix.  Sandro Cortese und Marcel Schrötter, werden im November ihre erste Gelegenheit bekommen, sich mit den neuen Suter Moto2 Motorrädern des Jahrgangs 2017 anzufreunden.

Suter Racing Technology aus Turbenthal bei Zürich, holte mit ihren Moto2 Prototypen in den Jahren 2010, 2011 und 2012 nicht nur den Weltmeistertitel in der Konstrukteurs-WM, sondern gewannen 2012 dazu auch noch mit Marc Marquez die Fahrerweltmeisterschaft.

„Für viele kommt unsere Entscheidung, von Kalex zu Suter zu wechseln, sicher sehr überraschend,“ sagt Jürgen Lingg, der Teammanager von IntactGP, führt aber fort: „Alex Giussani (Technical Director von SRT) hatte mich im Mai kontaktiert und mir berichtet, dass sie ein neues Motorrad gebaut haben, welches sehr gut funktioniere, sie aber bisher nicht die Möglichkeit hatten, dies zu zeigen. Er verdeutlichte, dass sie großes Interesse hätten, mit uns zusammenzuarbeiten, und fragte, ob sie uns ein Paket anbieten könnten. Sie legten uns ihre Pläne dar und überzeugten uns, dass dieses Projekt und die Suter-MMX2 wirklich Hand und Fuß haben. Vergangene Woche konnten wir den Prototyp mit Jonas in Valencia testen. Das war sehr positiv und stimmte uns zuversichtlich. Trotzdem ist uns natürlich die Entscheidung nicht leicht gefallen, von Kalex wegzugehen. Nicht nur von der technischen Seite her, die hervorragend ist und wo Kalex momentan die Benchmark darstellt. Es kommt auch die emotionale Seite hinzu, da wir mit allen Mitarbeitern von Kalex ein sehr freundschaftliches Verhältnis haben. Wir müssen es dennoch als Wettbewerb sehen und für uns als Team das beste Paket schnüren. Wir glauben an dieses Projekt!“

Stefan Keckeisen, Teamteilhaber meint dazu: „Zum einen bin ich glücklich, dass wir uns mit Suter einigen konnten, nachdem wir seit einiger Zeit bereits mit dem Gedanken gespielt haben. Wir konnten für die nächsten zwei Jahre eine sehr vielversprechende Vereinbarung treffen. Für uns beginnt damit eine neue Zeitreise und es geht ein Ruck durch das Team. Natürlich waren wir bisher mit Kalex sehr zufrieden. Wir haben vier Jahre zusammengearbeitet, was eine schöne Zeit war und sehr viel Spaß gemacht hat. Jetzt freuen wir uns auch darauf, etwas Neues beginnen zu können. Der Wettkampf in der Moto2 wird dadurch sicher interessanter, indem ab nächster Saison wieder mehr Chassis-Hersteller in der mittleren Kategorie vertreten sein werden. Ich glaube, wir bekommen die beste Unterstützung, die wir uns wünschen können, daher sehe ich diesen Wechsel sehr positiv.“

Auch der dritte Teamteilhaber, Wolfgang Kuhn, ist von dem neuen Schritt überzeugt: „Für uns war es eine lange und harte Entscheidung, letztendlich haben wir uns aber für Suter entschieden. Die Gespräche und Verhandlungen waren alle sehr positiv und haben uns schließlich überzeugt. Auch dahingehend, dass wir für die kommende Saison ein Höchstmaß an Betreuung bekommen. Ich bin überzeugt, dass viel Potenzial im SRT-MMX2-Chassis steckt. Schwer fällt mir und uns allen der Abschied von Kalex, weil wir zu allen Mitarbeitern ein super Verhältnis haben und die Unterstützung auch da perfekt war. Bei der gesamten Truppe möchten wir uns nochmals ganz herzlich bedanken.“