Pol Espargaró: "Wir sind hier um zu zeigen, dass es KTM scha

KTM-Pilot Pol Espargaró spricht mit motogp.com erstmals über KTM, das bevorstehende Jahr und das neue Projekt aus Mattighofen.

2017 wird der Spanier Pol Espargaró im Red Bull KTM Factory Racing Team an den Start gehen und dabei Geschichte schreiben, wenn der österreichische Hersteller in die MotoGP™ einsteigt. Bereits beim Saisonfinale 2016 hat die RC16 mit Wildcard-Pilot Mika Kallio debütiert, anschließend durften Espargaró und sein Teamkollege Bradley Smith erstmals testen.

Pol Espargaró: "Ich habe viel gelernt, sowohl auf und neben dem Motorrad und ich denke, dass KTM das alles nutzen wird – aber ich bin noch jung und muss selbst noch viel lernen. Ich hoffe, dass ich weiter lernen kann, bis ich aufhöre."

Nachdem Espargaró 2013 Moto2™ Weltmeister wurde, ging es für ihn in die Königsklasse. 2017 fährt er erstmals auf einem Werks-Motorrad.

"KTM hat große Ideen", so der Spanier weiter. "Wo sie hin gehen, wollen sie gewinnen. Darum sind sie auch von ihrem Potenzial überzeugt, auch wenn das noch ein sehr junges Projekt ist. Wir brauchen Erfahrungen. Aber ich bin da guter Dinge. Vom ersten Rennen an müssen wir immer besser werden, bis zum letzten. Wir sind hier um zu versuchen zu zeigen, dass KTM es schaffen kann."

Die Orangenen haben schon mit einer Vielzahl an Fahrern ein umfangreiches Testprogramm abgespult, darum konnten schon große Fortschritte erzielt werden, ehe es in den Rennbetrieb ging.

"Wir setzen vorn Gabeln ein, die niemand sonst fährt – ich weiß nicht, ob das ein Problem oder ein Vorteil sein wird, aber es ist auf jeden Fall anders", sagt Espargaró zum WP-Fahrwerk. "Der Stahlrohr-Gitterrahmen macht mir am meisten Sorgen – nicht, weil der schlecht wäre, sondern weil er neu ist. Niemand hat das bislang probiert. KTM aber fährt damit in allen Rennsportklassen – aber es ist eben ganz anders, als was man in der MotoGP gewöhnt ist. Wir werden es probieren."

Zumindest eine große Komponente bleibt für Espargaró gleich: Er behält seinen Teamkollegen Bradley Smith, mit dem er schon bei Monster Yamaha Tech 3 zusammengearbeitet hat.

"Normal ist dein Teamkollege der Erste, den du schlagen must, aber in der kommenden Saison werden wir uns ganz sicher helfen müssen", sagt der ehemalige Weltmeister. "Besonders, weil wir sehr viel Arbeit vor uns haben, zusammen mit dem Team. Wir müssen mit einer Basis beginnen und es dann Schritt-für-Schritt angehen, zusammen arbeiten. Wenn wir an der Spitze sind, wenn wir dort hin kommen, dann werden wir gegeneinander kämpfen. Aber bis da hin müssen wir uns gegenseitig helfen."