Schrötter mit gutem Test in Valencia

Den zweiten Testtag im neuen Jahr konnte Marcel Schrötter auf seiner Suter-MMX2 mit vielen neugewonnenen Eindrücken abschließen.

Den zweiten Testtag im neuen Jahr konnte Marcel Schrötter auf seiner Suter-MMX2 mit vielen neugewonnenen Eindrücken abschließen. Kommende Woche kehrt das Team mit beiden Fahrern auf den Circuit Ricardo Tormo in Valencia zurück.

Der extreme Wind, der am Mittwoch noch über die Rennstrecke im spanischen Valencia fegte, hatte sich am zweiten Trainingstag verzogen. Somit waren die Bedingungen bei Sonnenschein deutlich vorteilhafter und die Dynavolt Intact GP-Mannschaft konnte die Streckenzeit bis 17 Uhr nachmittags für weitere Testrunden voll ausnutzen.

Gesagt, getan. Marcel Schrötter umrundete den 4-km-Kurs auf seiner 600ccm-Suter am Donnerstag 85 Mal. Zur Mittagszeit verbuchte der 24-Jährige einen kleinen Ausrutscher, aber über den Tag gesehen arbeitete die Intact GP-Crew bereits an einigen verschiedenen Setup-Einstellungen und sammelte dabei sehr interessante Daten. Selbst auf gebrauchten Reifen fuhr Marcel konstante Rundenzeiten, was einer der vielen positiven Erkenntnisse des Tests war.

Beim nächsten Meeting auf der Rennstrecke ist Sandro Cortese wieder mit dabei. Bereits kommende Woche wartet auf die Moto2-Truppe in Valencia (18.-19. Februar) der zweite Test. Anschließend geht es direkt weiter nach Jerez de la Frontera (22.-23. Februar), um den dritten privaten Test durchzuführen.

Marcel Schrötter: "Die Bedingungen waren heute viel besser als gestern. Grundsätzlich war die Strecke aber immer noch nicht in einem super Zustand. Gestern bei dem Wind ging es sehr schwer zu fahren, aber es war wichtig, das Gefühl fürs Bike wiederzufinden. Heute sind wir vom ersten Run an eine knappe Sekunde schneller gewesen. Aber wir haben auch sofort gemerkt, dass fast alle Änderungen von gestern nichts nützten und hauptsächlich dazu dienten, gegen den Wind anzukommen. Im Gegensatz dazu lief es deutlich leichter heute und wir haben angefangen, ein paar Sachen auszuprobieren. Wir müssen einfach zunächst das Motorrad verstehen lernen."

"Wir haben ein paar Umbauten gemacht und die Einstellungen verglichen, um sicher zu gehen, welche Richtung gut ist und welche nicht. Dabei konnten wir ganz positive Erfahrungen sammeln. Leider hatte ich am Mittag einen kleinen Sturz. Ich kann nicht sagen, warum. Zuvor war ein Moto3-Fahrer gestürzt und ich verlor dann schlagartig beim Einfahren in Kurve vier das Vorderrad. Wichtig ist aber, dass ich kurz darauf wieder rausgefahren bin und gleich schneller war. Auf jeden Fall hat die Arbeit mit dem Team, die sich auch alle erst wieder einarbeiten mussten, super funktioniert. Als besonders positiv kristallisierte sich heraus, dass ich mit gebrauchten Reifen konstante Rundenzeiten fahren konnte. Dort sehen wir sehr viel Potential im Motorrad. Ich habe Vertrauen zum Bike aufgebaut und bin optimistisch, dass wir noch durchaus mehr finden können. Wenn man bedenkt, dass wir im November nur einen Prototypen gefahren sind, damals auch das Wetter nicht wirklich mitspielte und gestern so starker Wind herrschte, war das heute genaugenommen der erste richtige Testtag. Damit können wir sehr zufrieden sein."