2018 kommt die Airbag-Pflicht

Im Zuge einer immer weiter verbesserten Sicherheit im Motorrad-Rennsport, wird 2018 die Airbag-Pflicht für alle Piloten eingeführt.

Ab 2018 sind die Fahrer aller drei Klassen der FIM MotoGP™ Weltmeisterschaft dazu verpflichtet, mit Airbag-Systemen zu fahren. Diese sind in allen Sessions Pflicht und müssen auf der Strecke funktionieren. Ausnahmen bilden Wildcard- und Ersatz-Piloten, allerdings letztere nur für die ersten beiden Einsätze. Ab dem dritten Einsatz, müssen auch Ersatzfahrer mit den gleichen Systemen ausgerüstet sein, wie die Stammpiloten.

Der Airbag muss dabei wenigstens die Schultern und Schlüsselbeine schützen und bedecken. Eine vollständige oder Zentrale Rücken-Protektion bleibt optional. Kleine Variationen aufgrund der verschiedenen Systeme, sowie aufgrund der unterschiedlichen Körperformen der Piloten, sind erlaubt. Allerdings müssen die Schlüsselbereiche für alle Hersteller als geltend betrachtet werden.

Jedes Airbag-System wird außerdem einer Reihe von Tests unterzogen, um die Konformität mit dem aktuellen Reglement zu prüfen. Wird ein Airbag fälschlicherweise ausgelöst, so darf dieses nicht zu einem Sturz oder dazu führen, dass der Pilot die Kontrolle über sein Motorrad verliert. Außerdem muss der Airbag unabhängig vom Motorrad funktionieren und darf in keiner Verbindung zu ihm stehen.

Jeder Hersteller muss außerdem eine Dokumentation einreichen, die belegt, dass der jeweilige Airbag mit dem Reglement konform geht und die gültigen Standards einhält. Außerdem müssen interne Testberichte vorgelegt werden.

Mit der Einführung der Airbag-Pflicht haben FIM, IRTA und Dorna einmal mehr unterstrichen, dass ihnen die sicherst mögliche MotoGP™ am allerwichtigsten ist.