Viñales, Dovizioso, Iannone: Ein enges Trio an der Spitze

Der #QatarTest kommt in die Gänge, während Yamaha wieder an der Spitze zu finden ist - allerdings nur um einen Hauch ...

Maverick Viñales (Movistar Yamaha MotoGP) eröffnete den #QatarTest an der Spitze der Zeitentabelle, der Vorjahressieger konnte sich mit einer 1:55.053 Minuten um nur rund eine halbe Zehntelsekunde knapp vor Andrea Dovizioso (Ducati Team) einreihen. Noch weniger Rückstand hatte Andrea Iannone (Team Suzuki Ecstar), der auf Platz drei landete. Nur 0,003 Sekunden hinter Dovizioso.

Die Action am ersten Tag wollte in den ersten Stunden nicht so recht in Fahrt kommen, da viele auf eine Besserung der Bedingungen hofften. Am Ende des Tages hatte die Mehrheit des Feldes mehr als 50 Runden absolviert. Bei diesen Testfahrten stehen den Teams drei verschiedene Mischungen für Vorder- und Hinterrad von Michelin zur Verfügung. Der weiche und der medium Vorderreifen wurden bereits beim Rennen im Vorjahr verwendet, der harte Vorderreifen ist für dieses Jahr neu. Dieser wurde bereits in Sepang und Thailand getestet. Der medium und harte Hinterreifen wurden in Losail ebenfalls bereits 2017 verwendet, plus eine neue soft Variante für den Test.

Der Test in Katar bietet für viele die letzte Gelegenheit, Entscheidungen vor dem Rennstart in zwei Wochen zu treffen. Für Viñales und das Movistar Yamaha MotoGP Team bedeutet das wertvolle Zeit auf der Strecke für den Konzern aus Iwata, da man in Buriram strauchelte. Ein Bereich, der für Yamaha bereits feststeht, ist die Aerodynamik - der Fokus liegt auf der Elektronik und den Gripproblemen. Am ersten Tag konnte Viñales 64 Runden abspulen, Teamkollege Valentino Rossi war weder bei der Rundenzeit noch der -anzahl weit dahinter zu finden. Die persönliche Bestzeit des "Doktors" belief sich auf eine 1:55.432, was ihn auf Position sieben einreihte. Er fuhr exakt die gleiche Rundenzeit wie Alex Rins (Team Suzuki Ecstar), der vor ihm lag. Rossi war zufrieden mit dem ersten Tag, wie auch Viñales.

Rins war die schnellste Suzuki in Buriram, in Katar drehte Teamkollege Andrea Iannone das Blatt jedoch. Iannone war Drittschnellster und sehr knapp an Dovizioso dran, seine Bestmarke belief sich auf eine 1:55.107. Rins lang wenige Zehntel weiter hinten. Der "Maniac" umrundete die Strecke 58 Mal, Rins schaffte ganze 67 Runden und verbesserte sich noch spät in der Zeitentabelle.

Bei Ducati ließ sich "DesmoDovi" am ersten Tag etwas in die Karten blicken, er stürmte an die Spitze der Tabelle und war wieder einmal das schnellste Bike aus Borgo Panigale. Teamkollege Jorge Lorenzo, der in Sepang einen neuen Rundenrekord aufstellte, in Thailand allerdings schwächelte, brachte sich selbst wieder zurück ins Spiel. Er beendete den ersten Tag in Losail auf Platz fünf, eine 1:55.423 gelang ihm. Damit war er rund eine halbe Sekunde langsamer als sein eigener Rundenrekord.

Johann Zarco (Monster Yamaha Tech 3) war der Mann, der Lorenzo aus den Top 4 verdrängte. Er wurde damit erneut schnellster Satellitenfahrer und war wieder in den Spitzenplätzen zu finden, nachdem er in Buriram bereits Zweitschnellster war. Sein neuer Teamkollege Hafizh Syahrin zeigte ebenso eine gute Leistung, er platzierte sich auf Rang 22 und duellierte sich mit den anderen Rookies. In dieser Wertung war einmal mehr Takaaki Nakagami (LCR Honda Idemitsu) der Schnellste, er beendete den ersten Tag auf Platz 14.

Nakagamis Teamkollege Cal Crutchlow (LCR Honda Castrol) war insgesamt die schnellste Honda am ersten Tag, er belegte Platz neun, mit den Repsol Honda Team Piloten Marc Marquez und Dani Pedrosa nur 0,009 und 0,010 Sekunden weiter zurück. Marquez konzentrierte sich am Donnerstag auf die Elektronik und war damit zufrieden. Teamkollege Dani Pedrosa produzierte währenddessen ganz andere Schlagzeilen. Er stürzte zweimal, blieb dabei aber unverletzt.

Danilo Petrucci (Alma Pramac Racing) reihte sich auf dem achten Platz ein, damit war er der schnellste Ducati Pilot auf einem Kundenbike. Teamkollege Jack Miller konnte sich bislang noch nicht so weit vorne positionieren, er wurde Zwölfter. Alvaro Bautista (Angel Nieto Team) fehlten nur eineinhalb Zehntelsekunden auf Miller auf Platz 13. Scott Redding (Aprilia Racing Team Gresini) komplettierte die Top 15 hinter Rookie Nakagami. Redding war die schnellste Aprilia, er konnte wie Iannone bei Suzuki das interne Duell gegen seinen Teamkollegen am ersten Tag drehen. Die zweite Noale Maschine mit Fahrer Aleix Espargaro war zwei Positionen dahinter zu finden.

Red Bull KTM Factory Racing war man froh, dass Pol Espargaro wieder an der Seite von Bradley Smith in das Geschehen eingestiegen ist. Das Team arbeitete an kleineren Updates am Chassis und am Motor, außerdem definierte man das Aero-Paket. Espargaro beendete den Tag auf Platz 19, mit nur rund 1,2 Sekunden Rückstand auf die Spitze. Smith war sehr knapp dahinter - beide Fahrer konnten insgesamt mehr als 100 Runden für die österreichische Marke abspulen.

Die Saisonvorbereitung wird mit dem #QatarTest am Freitag ab 13 Uhr Ortszeit (GMT +3 Stunden) weiter fortgeführt.