Masia schlägt Acosta und Binder in der Eröffnungsschlacht

0,094 Sekunden trennte das Podiumstrio in einer spannenden ersten Moto3™-Schlacht von 2021

Für Red Bull KTM Ajo und Jamue Masia war es ein Traumstart ins Jahr 2021, als der Spanier beim Barwa Grand Prix von Qatar den Sieg in einer atemberaubenden Moto3™-Schlacht sicherte. Masias Rookie-Teamkollege, Pedro Acosta, folgte dicht dahinter, um sich bei seinem ersten Grand-Prix-Rennen den zweiten Platz vor Polesitter Darryn Binder (Petronas Sprinta Racing) zu schnappen.

Binder hatte den perfekten Start von P1 und schoss zum Holeshot in Kurve 1, wobei die Starter aus der ersten Reihe, Izan Guevara (GASGAS Gaviota Aspar) und John McPhee (Petronas Sprinta Racing), etwas an Boden verloren. Gabriel Rodrigo (Indonesia Gresini Racing Moto3) legte indes einen guten Start hin, um sich den zweiten Platz zu sichern in der ersten Runde zu sichern. Das unmittelbare Drama entwickelte sich jedoch erst, als Dennis Foggias (Leopard Racing) in Kurve 3 nach einem Kontakt mit Carlos Tatay (Avintia Esponsorama Moto3) im Kies landete. Deniz Öncü (Red Bull KTM Tech3) fiel kurz darauf in Kurve 6 aus.

Weiterhin führend: Darryn Binder, aber der verrückte Windschatteneffekt sorgte dafür, das fünf Fahrer auf dem Weg zu Kurve 1 am Südafrikaner vorbeischossen und so Rodrigo die Führung übernahm. Eine Gruppe von 10 Fahrern hatte sich an der Spitze gebildet, aber Runde 3 bot einen großen Diskussionspunkt. In Kurve 6 war Rookie Xavier Artigas (Leopard Racing) etwas zu gierig auf der Bremse und riss drei weitere Fahrer zu Boden. Die Leidtragenden waren McPhee, Andrea Migno (Rivacold Snipers Team) und Jeremy Alcoba (Indonesia Gresini Racing Moto3).

Zurück auf der Strecke bildete sich der typische Moto3™-Güterzug an der Spitze. 14 Fahrer kämpften um die Führung, mehrfach pro jede Runde wechselte. Der Freitags-Schrittmacher Kaito Toba (CIP Green Power) war einer der Fahrer, die versuchten, den Staffelstab zu übernehmen, aber der sensationellen Rookies Guevara und Acosta mischten ordentlich an der Spitze des Feldes mit.  Mit in dieser Gruppe: Masia, Sergio Garcia (GASGAS Gaviota Aspar), Rodrigo, Ayumu Sasaki (Red Bull KTM Tech3) und Tatsuki Suzuki (SIC58 Squadra Corse).

Acht Runden vor Schluss blickte vorallem Aki Ajo nervöser auf das Geschehen an der Spitze. Masia und Acosta waren führend, aber Binder streckte die Ellbogen aus, wodurch der Honda-Fahrer und Rodrigo ein paar Mal in leichten Kontakt traten. Ein kostspieliger Fehler von Rodrigo, führte dazu, dass der Argentinier in Kurve 2 weit musste. Wiederholungen zeigten, dass er sich mit Masia in den Haaren hatte.

In Runde 13 kehrte Binder auf Platz 1 zurück, aber Masia schlug in Kurve 6 derselben Runde zurück. Acosta folgte seinem Teamkollegen, um Binder auf P3 zurückzudrängen. Nur 1,6s trennten die 13 Fahrer, die noch im Kampf um die Podestplätze waren.

Eine Runden vor Schluss pirschte sich wie aus dem Nichts Antonelli an die Spitze, dies war jedoch nicht von Dauer. Es war wieder eine Windschattenschlacht auf der Geraden und Masia nutzte die Gelegenheit, um in Kurve 1 die Führung zu übernehmen, gefolgt von Acosta. Sasakis Rennen nahm dann in Kurve 2 mit einem herzzerreißenden Sturz ein jähes Ende. Dadurch bildete sich eine Lücke zwischen den drei führenden Fahrern und dem Verfolgerfeld. Masia nutzte seinen Schwung aus der letzten Kurve heraus, während Acosta und Binder versuchten, sich den Windschatten zu Nutze zu machen, aber es reichte nicht ganz.

Masia gelanng es, sowohl Acosta als auch Binder hinter sich zu lassen, um die ersten 25 Punkte des Jahres 2021 zu holen. Eine brillante Fahrt des Spaniers und eine ebenso herausragende Leistung vom Red Bull Rookies Cup-Sieger Acosta, der sein erstes Grand-Prix-Podium bei seinem WM-Debüt erringt. Geschichten, wie sie nur die MotoGP schreiben kann...

Binder war mit P3 zufrieden, eine fantastische Möglichkeit, sein Punktekonto bei Petronas Sprinta Racing zu eröffnen. Garcia holte sich P4, nachdem er in der letzten Runde den Podiumskampf verloren hatte. Der Spanier überquerte die Linie mit 0,435s Rückstand, wobei Rodrigo P5 rette. Antonelli nimmt P6 mit, wobei er bewiesen hat, dass er auch Führungskilometer machen kann. Guevara beendete sein Rennen in siebter Position mit weniger als einer Sekunde Rückstand - ein großartiger Job des aktuellen Junioren-Weltmeisters. Nachdem Suzuki den Test vor der Saison wegen eines Covid-19 Testes verpasst hat, verdient das P8-Finish von ihm viel Lob.

Kaito Toba und Jason Dupasquier (CarXpert PrüstelGP) vervollständigten die Top 10, womit der Fahrer des deutschen Rennnstalls sein bisher bestes Grand-Prix-Ergebnis eingefahren hat. Romano Fenati (Sterilgarda Max Racing Team) passierte ein Frühstart, wofpr er ine doppelte Long-Lap-Strafe erhielt. Daran gemessen ist P11 für den Italiener in jeder Hinsicht eine respektable Leistung. Tatay, Filip Salac (Rivacold Snipers Team), Ryusei Yamanaka (CarXpert PrüstelGP) und Maximilian Kofler (CIP Green Power) waren die verbleibenden Punktekassierer in Qatar.

Drama, Spannung, Action und ein verdammt enger Zieleinlauf. Die Moto3™ machte beim GP von Qatar da weiter, wo es 2020 aufgehört hat. Jaume Masia war der erste Sieger der Saison. Das beste daran? Wir sehen vermutlich einen ähnlich packenden Kampf in der kommenden Woche, wenn auf dem Losail International Circuit der zweite Lauf der Saison asgetragen wird.

Top 10:
1. Jaume Masia (Red Bull KTM Ajo)
2. Pedro Acosta (Red Bull KTM Ajo) + 0.042
3. Darryn Binder (Petronas Sprinta Racing) + 0.094
4. Sergio Garca (GasGas Gaviota Aspar) + 0.435
5. Gabriel Rodrigo (Indonesia Gresini Racing Moto3) + 0.880
6. Niccolo Antonelli (Reale Avintia Moto3) + 0.899
7. Izan Guevara (GasGas Gaviota Aspar) + 0.965
8. Kaito Toba (CIP Green Power) + 1.950
9. Tatsuki Suzuki (SIC58 Squadra Corse) +2.214
10. Jason Dupasquier (CarXpert PrüestelGP) + 2.219

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