MotoE™ aufgeladen und bereit für den TT Circuit Assen

Der FIM Enel MotoE™ World Cup reist zum ersten Mal in die Niederlande, auf eine Strecke, die keiner Einführung bedarf...

Legendär ist im Rennsport manchmal ein überstrapazierter Begriff, aber es gibt kein anderes Wort, um den TT Circuit Assen zu beschreiben. Der Veranstaltungsort ist geschichtsträchtig, hat fast ein Jahrhundert seinen unglaublichen Charakter bewahrt und ist bei Fahrern und Fans gleichermaßen beliebt. 2021 wird nun auch der FIM Enel MotoE™ World Cup zum ersten Mal diese besondere Strecke befahren und wir sind uns ziemlich sicher, dass wir ein enges Rennen erleben werden.

Noch hat Alessandro Zaccone (Octo Pramac MotoE) die Cup-Führung inne, aber es ist nur noch ein Punkt, der ihn von seinem stärksten Herausforderer, Dominique Aegerter (Dynavolt Intact GP), trennt. Der Schweizer wird nach einem weiteren Podiumsplatz in Barcelona, endlich den Sieg wollen. Jordi Torres (Pons Racing 40), WM-Dritter, hatte sich in Katalonien ebenfalls ein weiteres Podium geholt. Alle drei werden nach weiteren Top-Ergebnissen streben, wobei es unter den Fahrern einige interessante und unterschiedliche Erfahrungsstufen auf dem TT Circuit Assen gibt.

Zaccone hat STK600- und WorldSSP-Erfahrung vor Ort, Aegerter hat eine lange Geschichte im Grand-Prix-Fahrerlager und ist sowohl auf 125ern, als auch in der Moto2™ in Assewn gefahren.  Auch Torres hat schon einige Runden um den TT Circuit Assen gedreht, vor allem auf Maschinen der Mittelklasse und auch Lukas Tulovic (Tech3 E-Racing) holte in den Niederlanden sein bestes Moto2™-WM-Ergebnis. Barcelona-Sieger Miquel Pons (LCR E-Team) kommt unterdessen ohne jegliche Erfahrungswerte auf dem Veranstaltungsort  an – daher werden einige seiner Rivalen hoffen, dass der Rookie nach einer beeindruckenden Leistung beim letzten Mal ein wenig schwächeln wird. 

Mattia Casadei (Ongetta SIC58 Squadra Corse) wird sich nach seinem ersten DNF der Saison mehr Konstanz wünschen, gleiches trifft wohl auch für Eric Granado (ONE Energy Racing) zu. Nach einem Sturz in Jerez, einer Meisterleistung in Frankreich, sollte der Brasilianer in Barcelona eigentlich von der Pole starten, doch dann zwang ihn ein technisches Problem in der Startaufstellung, aus der Boxengasse zu starten, was es bei einem Sechs-Runden-Rennen schwierig macht überhaupt an Boden gutzumachen, es sei denn man bewegt sich am absoluten Limit und riskiert alles zu verlieren. Granado entschied sich natürlich für die volle Attacke und flog regelrecht um die Strecke, eine halbe Sekunde schneller als die anderen und konnte sich sogar wieder in die Punkteränge vorarbeiten. Leider war es am Ende doch zu viel Risiko und so landete er doch noch im Kies. Kann er einen weiteren solchen Husarenritt durchführen, wie er es in Le Mans getan hat?

Die MotoE™ lieferte im Jahr 2021 bisher stets einen Thriller, und auf dem TT Circuit Assen wird das wahrscheinlich nicht anders sein. Schalte am Sonntag, den 27. Juni um 15:30 Uhr (GMT +2) ein, wenn die Elektroserie auf der legendären Rennstrecke für reichlich Action sorgen wird!

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