Oberflächenerneuerung in Mandalika ist abgeschlossen

Die Belagsarbeiten auf dem Pertamina Mandalika Circuit sind abgeschlossen und vor dem mit Spannung erwarteten Pertamina Grand Prix von Indonesien an diesem Wochenende hat sich motogp.com mit RMI General Manager Simon Gardini unterhalten, um alles zu erfahren, was in den letzten Wochen passiert ist...

Wir sprachen mit Simon bereits vor ein paar Wochen, als die Erneuerung des Belags kurz vor dem Abschluss stand, nachdem die FIM, die Dorna und die Indonesia Tourism Development Corporation (ITDC) nach dem dreitägigen MotoGP™-Test einige Dinge identifiziert hatten, die verbessert werden mussten: die Sauberkeit der Streckenoberfläche und der übermäßige Zuschlagstoff, der Teile der Strecke beeinträchtigte.

Nach der anfänglichen Aufholjagd wurde in Mandalika zwei Wochen lang ununterbrochen gearbeitet, um sicherzustellen, dass die Strecke für den Grand Prix in bestmöglichem Zustand ist. 1,6 km der Strecke wurden neu asphaltiert, am vorderen Teil der Rennstrecke wurde eine neue Auslaufzone gebaut, und auch sonst wurde alles getan, um die Strecke so gut wie möglich zu machen.

"Es war wahnsinnig viel los, und die Intensität der Vorbereitungen einer solchen Veranstaltung nimmt sehr schnell zu. Dann rückt die letzte Woche an, der erste Strom von Besuchern trifft ein und natürlich die gesamte Infrastruktur, die mit der MotoGP einhergeht", begann Simon am Mittwochabend in Lombok die letzten Tage und Wochen zu schildern.

• PERTAMINA MANDALIKA CIRCUIT UPGRADES NÄHERN SICH DER FERTIGSTELLUNG

• AN BORD: EINE VOLLE RUNDE AUF DER PERTAMINA MANDALIKA STRECKE

"Dann kommt die nächste Welle, und so weiter und so fort, die ganze Woche über. Es geht darum, der Zeit voraus zu sein und sicherzustellen, dass man so viel wie möglich getan hat, bevor die Umgebung dynamischer wird, denn vor allem bei einer neuen Rennstrecke kommen die Leute und sagen: 'Hey, wir wollen dort eine Fernsehkamera aufstellen, können Sie dies und das verschieben', solche Dinge halt."

"Es gibt so viele Dinge in Bezug auf die Ausstattung und die Vorbereitungen für das riesige Team, das mit der MotoGP kommt, die Teams und die IRTA, all die Unternehmen und Sponsoren, die so ein großes Event ausmachen. Wenn man also mit den Dingen, über die man Bescheid weiß, auf dem Laufenden bleibt, dann hat man die Zeit, über Dinge nachzudenken, die sich entwickeln. Und natürlich hat sich durch die Erneuerung des Straßenbelags die Art und Weise, wie wir all diese Dinge planen mussten, stark verändert, einschließlich des Umfangs der Ressourcen, so dass wir mit all den anderen Aktivitäten fortfahren konnten, um für die Ausrichtung der Veranstaltung in dieser Woche bereit zu sein."

"Um ehrlich zu sein, ist es wirklich gut gelaufen. Das Ergebnis, das wir mit der Erneuerung des Belags erzielt haben, stimmt uns wirklich zuversichtlich, dass wir in so kurzer Zeit ein so gutes Ergebnis erzielt haben, wie es nur möglich ist", so Simon weiter. "Alle Beteiligten vor Ort, das Labor, die physikalischen Tests, die visuellen Inspektionen der Oberfläche, ITDC, MGPA und R3, alle sind der Meinung, dass es so gut oder sogar besser gelaufen ist, als wir es in so kurzer Zeit hätten erwarten können. Normalerweise hat man einen solchen Belag viel länger, nämlich drei oder vier Monate vor einer Veranstaltung, und so warten wir darauf, die ersten Motorräder auf der Strecke zu haben, um zu sehen, wie es nach so kurzer Zeit läuft."

"Als die Baufirma PP letzte Woche den Belag fertiggestellt hat, hat sie alles richtig gemacht - Walzen usw., alle wichtigen Tests durchgeführt und die Werte überprüft. Da es hier sehr heiß ist, haben wir den Belag so weit wie möglich abgekühlt und alle davon ferngehalten. Natürlich gibt es ein paar notwendige Aktivitäten, die wir auf die Abende und die Nacht beschränkt haben, damit die Auswirkungen von allem, was auf den Asphalt geht, minimiert werden konnte."

"Wir haben bis zum letztmöglichen Zeitpunkt gewartet, um eine spezielle Oberflächenbehandlungsmaschine mit Hochdruckwasserstrahlen einzusetzen, um die Oberfläche vorzubereiten. Das hilft dabei, das überschüssige Bindemittel zu entfernen, wie man es auf einer neuen Straße sieht. Die Maschine namens Trackjet wurde mit einem Druck von bis zu 2.500 PSI getestet. Wir nutzten einen Testbereich und fanden schließlich die richtige Einstellung, um die Ergebnisse in Bezug auf die Haftung für die MotoGP-Motorräder zu erzielen. Die Maschine bewegt sich nur 600 Meter pro Stunde. Wenn man also eine Strecke von 1,6 km hat und zwölf Durchgänge braucht, um die gesamte Breite der Strecke zu bearbeiten, dann dauert das seine Zeit."

"Unsere Belagsexperten haben anschließend den Grip im Vergleich zu unbehandeltem Belag getestet, und wir konnten die Griffigkeit um etwa 80 % erhöhen. Im Moment hat sie wahrscheinlich mehr Grip als der Teil der Strecke, den wir nicht erneuert haben. Wir haben also das Gefühl, dass wir in einer wirklich guten Position sind. Wir sind nicht nervös, aber natürlich sind wir bei so einem hochkarätigen Event gespannt darauf, wie alles läuft und wie die beiden Beläge zusammenarbeiten, und wir werden ein großartiges MotoGP Event haben."

Das Team vor Ort in Mandalika hat unermüdlich an den Updates gearbeitet. Alles, was getan werden konnte, wurde getan. Fühlen Sie sich bereit, ihr erstes Motorrad-Grand-Prix-Wochenende auszurichten?

"Sie treffen den Nagel auf den Kopf, wenn wir sagen, dass wir alles getan haben, was wir konnten. Das riesige Team musste sich nicht nur um die Erneuerung des Belags kümmern, sondern wir haben auch verschiedene Tests durchgeführt, um die anderen 2,6 km mit Kehren, Waschen und dem Einsatz spezieller FOD-Boss-Matten zur Reinigung der Strecke vorzubereiten. Unsere Belagsexperten haben sich damit genauso viel Zeit gelassen wie mit dem neuen Belag, denn wir wollen nicht, dass der neue Asphalt mit dem alten nicht übereinstimmt."

"Aber ja, wir haben alles getan, was wir konnten, und ich bin überzeugt, dass wir uns nicht besser hätten vorbereiten können, um die Strecke so gut wie möglich zu machen. Ich glaube nicht, dass irgendjemand ein schlechtes Wort über die Strecke gesagt hat und wie gut sie für MotoGP-Rennen sein kann. Ich denke, wenn man sich Lombok und Mandalika ansieht, ist es der malerischste Ort, an dem man sein kann."

"Der Hügel, den man bei Turn 10 sehen kann, bietet einen 360-Grad-Blick auf die Strecke und MGPA hat in den letzten Wochen drei große Firmenvillen gebaut. Es ist ein unglaublicher Ort, und jeder hat dafür gesorgt, dass wir alles getan haben, damit der Streckenbelag genauso gut ist wie der Rest der Anlage."

Die Aufregung in Indonesien während des offiziellen MotoGP™-Tests im Februar war unglaublich. Jetzt ist die Aufregung groß und es ist nicht nur die Action auf der Strecke, die Indonesien genießen wird, Veranstaltungen wie die MotoGP™ bringen viel mehr als nur großartige Rennen und lauten Lärm auf eine Insel wie Lombok...

"Es ist nur noch besser geworden. Die Begeisterung ist wahnsinnig und ich habe es schon vor ein paar Wochen angesprochen, es gibt eine sportliche Seite, aber Veranstaltungen wie die MotoGP bringen so viel in bestimmte Orte und dies ist eines der besten Beispiele dafür, die MotoGP zu den Menschen zu bringen. Ich habe Ihnen gesagt, dass die Einheimischen so aufgeregt sind, aber gestern Abend, als ich ziemlich spät von hier wegkam und nach einem Ort suchte, an dem ich einen Happen essen konnte, gab es bereits Teams, die dort aßen, und Restaurants, die manchmal nur an ein paar Abenden in der Woche geöffnet hatten, sind jetzt die ganze Woche über geöffnet, und sie sind jeden Abend voll, und wir haben noch nicht einmal mit dem eigentlichen Event begonnen. Es ist also einfach unglaublich. Im Moment spricht niemand über etwas anderes."

"Die Regierung hat unglaublich hart gearbeitet, und jetzt haben wir eine brandneue zweispurige Straße mit einer wunderschönen Landschaft, Bäumen und einer fantastisch aussehenden Einfahrt zur Rennstrecke mit motorsportbezogenen Skulpturen entlang einer Art Promenade. Es ist wirklich schwer zu glauben. Wenn man jeden Tag hier ist, kommt es einem immer noch plötzlich vor, wie schnell sie es geschafft haben, aber wenn man mit den Teams hier spricht und mit Leuten aus der MotoGP, die vor vier Wochen zum Test hier waren, können sie die Verwandlung nicht glauben. Das ist ein echtes Plus."

Morgen werden einige Tests auf der Strecke durchgeführt, bevor die Moto3™-, Moto2™- und MotoGP™-Maschinen am Freitag bis zu den Rennen am Sonntag auf die Strecke gehen. Es verspricht, drei sensationelle Tage auf der Strecke in Indonesien zu werden, daher geht unser größter Dank an Simon und das Team für ihre unermüdliche Arbeit, um die Strecke so gut wie möglich zu machen.