Marc Marquez gewinnt den Sprint in Aragon

Gold ging trotz einer dramatischen ersten halben Runde an die #93, aber dahinter ging's richtig heiß her und im Podiumskampf flogen die Fetzen.

Marquez-Territorium? Nicht ohne Kampf! Es war zwar ein Rundenrekord in der Qualifikation, aber es lief nicht so glatt, wie sich der Führende in der Gesamtwertung, Marc Marquez (Ducati Lenovo Team), das gewünscht hätte. Ein super Start seiner Rivalen bedeutete, dass er hart arbeiten musste, aber am Ende holte sich die Nummer 93 seinen siebten Sprint-Sieg vor seinem Bruder Alex Marquez (BK8 Gresini Racing MotoGP), während Alex' Teamkollege Fermin Aldeguer nach einem spannenden Kampf den dritten Platz belegte.

DIE LICHTER GEHEN AUS: Marc und Acosta berühren sich, Alex Marquez holt sich den Holeshot

Die erste Runde war ein echter Kracher, als Marc ins Straucheln geriet und in der Bremszone mit dem schnell startenden Pedro Acosta (Red Bull KTM Factory Racing) kollidierte, wodurch er kurzzeitig auf den vierten Platz zurückfiel. Marquez konnte sich wieder erholen, Acosta überholen und sich auf den dritten Platz vorarbeiten, doch es war Alex Marquez, der sich den Holeshot sicherte und sich vor Franco Morbidelli (Pertamina Enduro VR46 Racing Team) absetzen konnte.

Weiter hinten gab's ordentlich Action zwischen den Rivalen Fermin Aldeguer (BK8 Gresini Racing MotoGP) und Acosta, die um Platz 4 kämpften, wobei zunächst die Nummer 37 die Nase vorn hatte. Dahinter gab's Drama für Jack Miller (Prima Pramac Yamaha MotoGP) und Joan Mir (Honda HRC Castrol), wobei letzterer von der Strecke abkam und stürzte; Miller bekam eine Long-Lap-Penalty, die neueste Episode in einer langen Geschichte der Rivalität. Weiter vorne hatte Marc nun Franky auf Platz 2 eingeholt und nahm die Verfolgung seines Bruders auf. Damit blieb Morbidelli in der Gewalt von Acosta, der nun in der vierten Runde in Schlagdistanz war. Er versuchte es in Kurve 1 innen, aber Franky konterte und der Italiener hielt seine Position.

ALDEGUER VS ACOSTA: Die Rivalen geben keinen Zentimeter nach

Eine Runde später versuchte Acosta es erneut, fuhr aber diesmal zu tief in Kurve 1 und geriet erneut in einen Zweikampf mit Aldeguer. Die Nummer 54 griff in Kurve 12 an und hielt sich bis zur Kurve 16, als Acosta erneut vorbeizog, aber wieder zu weit nach außen kam und Fermin den Weg zum vierten Platz und zur Jagd auf die Podiumsplätze frei machte.

DER RENNENTSCHEIDENDE ZUG: Marc greift Alex in der Mitte des Rennens an

Währenddessen bahnte sich ein weiterer Kampf an, als Marc seinen Bruder Alex an der Spitze einholte und zu Beginn der sechsten Runde in Kurve 1 die Führung übernahm. Der jüngere der beiden Marquez-Brüder blieb noch eine halbe Runde lang an ihm dran, doch in Kurve 7 fand Marc seinen Rhythmus und setzte sich an die Spitze des Feldes. Während eine Ducati-Werksmaschine ihre Zeit an der Spitze genoss, erlebte eine andere einen Albtraum, als Francesco Bagnaia (Ducati Lenovo Team) früh zurückfiel und dann in Kurve 7 einen Fehler machte, der ihn auf Platz 13 zurückwarf.

Nur noch vier Runden vor Schluss lieferten sich Fabio Quartararo (Monster Energy Yamaha MotoGP) und Maverick Viñales in Kurve 1 ein heißes Duell, bei dem der Spanier den Franzosen überholte, dabei aber die gesamte Streckenbreite nutzte. Quartararo musste sich aufrichten und Brad Binder (Red Bull KTM Factory Racing) und Marco Bezzecchi (Aprilia Racing) vorbeiziehen lassen.

PODIUMSKAMPF: Aldeguer stürmt durch, Marc nicht einzuholen

In den letzten drei Runden sorgte Aldeguer erneut für Aufregung: Diesmal war es Morbidelli, der in Kurve 4 mit einem gewagten Manöver zurückstecken musste und dem Fahrer aus Murcia den dritten Platz überließ. Morbidelli musste sich in der letzten Runde gegen Acosta um den vierten Platz wehren, aber ganz vorne war Marc Marquez in seinem Element und fuhr souverän zum Sprint-Sieg. Damit baute er seinen Vorsprung in der Gesamtwertung auf 27 Punkte aus und sicherte sich damit unabhängig vom Ausgang des morgigen Rennens die Führung in der Gesamtwertung vor Ducatis Heimrennen in Mugello. Alex Marquez erkämpfte sich vor Aldeguer den zweiten Platz, verdoppelte damit den Erfolg von Gresini in Aragon und sicherte sich in seinem Rookie-Jahr den zweiten Sprint-Podestplatz.

IN DEN PUNKTEN: KTM stark, Bezzecchi mit majestätischer Aufholjagd

Morbidelli hielt sich trotz des Drucks des KTM-Stars in der Schlussphase vor Acosta, hatte aber am Ende selbst Glück, denn Fabio Di Giannantonio (Pertamina Enduro VR46 Racing Team) kam in den letzten Runden sehr nah, hatte aber nicht mehr genug Zeit und holte sich vom zehnten Startplatz aus noch den sechsten Platz.

Viñales wurde Siebter, aber es war wirklich ein tolles Comeback von Marco Bezzecchi, der von Startplatz 20 und einer dramatischen Qualifikation zwei Punkte im Sprint holte und damit zeigte, dass das Tempo der Aprilia nach Silverstone stimmt. Den letzten Punkt holte Brad Binder, sein erster Sprintpunkt seit Thailand. Raul Fernandez (Trackhouse MotoGP Team) verpasste knapp die Top Ten, während Pecco nach seinem Fehler hinter Quartararo auf Platz 12 landete.

Alle Ergebnisse des Tissot-Sprints in Aragon!

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