Andrea Mantovani (RNF MotoE™ Team) ist jetzt ein MotoE™-Rennsieger! Der Italiener setzte sich in Rennen 1 in Mugello gegen Matteo Ferrari (Felo Gresini MotoE™) und Mattia Casadei (HP Pons Los40) in einem rein italienischen Showdown um den Sieg durch. Ferrari war in der letzten Runde extrem nah dran, konnte aber nicht mehr angreifen und musste sich mit dem zweiten Platz zufriedengeben, während Casadei als Dritter etwas enttäuscht war, aber zumindest wieder auf dem Podium stand.
Als die Lichter ausgingen, schossen Ferrari und Casadei von der Linie, während Eric Granado (LCR E-Team) in der Kurve 1 etwas an Boden verlor und Jordi Torres (Openbank Aspar Team) ebenfalls. Hector Garzo (Dynavolt Intact GP MotoE™) schaffte es, sich vom siebten Platz zu verbessern, aber es war Mantovani, der hinter Ferrari und Casadei in Führung lag, als sich das Trio abzusetzen begann.
Zu Beginn von Runde 2 kam es zu einem dramatischen Zwischenfall, als Nicholas Spinelli (HP Pons Los40) versuchte, Garzo den vierten Platz streitig zu machen, rutschte er aus. Der Fahrer war okay, aber Garzo blieb an der Spitze der Gruppe, die das Führungstrio verfolgte. Mit zunehmender Renndauer wurde aus der Verfolgergruppe jedoch ein Duo, da Garzo und sein Teamkollege Randy Krummemacher sich etwas Luft zu Granado verschafften, während der Brasilianer von hinten langsam unter Druck geriet.
Drei Runden vor Schluss übernahm Mantovani dann die Führung. Mit einem sauberen Manöver in Kurve 1 übernahm die Nummer 9 die Führung, und in derselben Kurve kam es zu einem weiteren Überholmanöver. Ferrari überholte Mantovani auf der Geraden und zog dann leicht davon, ebenso wie Casadei an Mantovani vorbeikam. Doch die Nummer 9 konnte beide in beeindruckender Manier überholen und lag vor der letzten Runde wieder in Führung.
In dieser letzten Runde blieb Mantovani in Führung, während Ferrari an Casadei vorbeizog, und die Nummer 11 machte sich daran, die RNF-Maschine zu jagen. Doch so nah er auch herankam, im letzten Sektor konnte er nicht mehr vorbeiziehen, und Mantovani holte sich den überraschenden Heimsieg. Ferrari musste sich mit dem zweiten Platz begnügen, während Casadei als Dritter zum ersten Mal im Jahr 2023 wieder auf dem Podium stand.
Auf dem vierten Platz konnte sich Garzo knapp gegen seinen Rookie-Teamkollegen Krummenacher durchsetzen, während Granado nach seinem Comeback als Sechster das Ongetta SIC58 Squadra Corse-Duo Kevin Manfredi und Kevin Zannoni in Schach halten konnte. Torres belegte am Ende P9 und wird in Rennen 2 mehr wollen. Miquel Pons (LCR E-Team) komplettierte die Top Ten.