#Classics: Top 3 Catalan GPs

Der Gran Pemi Monster Energy de Catalunya steht in den Startlöchern. Grund genug, auf die besten drei Rennen auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya aller Zeiten zurückzublicken.

 

2004

2004 kam Lokalmatador Sete Gibernau als WM-Führender nach Barcelona, lag zehn Punkte vor Valentino Rossi. Rossi hatte zu jenem Zeitpunkt die letzten drei WM-Titel in Folge auf Honda gewonnen, war aber zu Yamaha gewechselt. Für Gibernau ging es derweil darum, zum zweiten Spanischen Königsklasse-Weltmeister überhaupt zu werden, nachdem Alex Criville 1999 den ersten Titel ins Königreich Spanien geholt hatte. Vor Barcelona hatten sowohl Rossi, als auch Gibernau jeweils zwei Siege auf dem Konto. Rossi gewann beim Rennen zuvor in Mugello. Beide waren noch Freunde, doch der Titelkampf 2004 sollte diese Anschauung bald ändern. Die Fans wurden nicht enttäuscht, dass Duell zwischen den Giganten Gibernau und Rossi war eines zum Nägelkauen – und dauerte genau bis zur Zielflagge.

2009

Barcelona Grand Prix 2009: Casey Stoner führt die WM mit 90 Punkten an, liegt vor Jorge Lorenzo (86) und Valentino Rossi (81). Das Verhältnis zwischen den beiden Yamaha-Teamkollegen Rossi und Lorenzo hatte seinen Tiefpunkt erreicht, in der Box trennte die Beiden eine Wand, Daten durften nicht ausgetauscht werden. Spannungen und Feindseligkeiten vergifteten die Luft, Rossi und Lorenzo sprachen kaum miteinander. Der Spanier hatte sich mittlerweile als wahre Bedrohung im Titelkampf gemausert und Rossi wusste, dass er sich in Szene setzen musste. Dann kam es zum „Battle von Barcelona“ – und es ging mehr als um diese mickrigen 25 Punkte. Es ging um Ruhm und Ehre. Das Rennen ist als eines der Besten aller Zeiten in die Geschichte eingegangen.

2014

2014 war Marc Marquez nicht aufzuhalten. Der amtierende MotoGP™ Weltmeister war einfach unantastbar und hatte die ersten sechs Rennen von der Pole Position aus gewonnen, seine Führung in der WM schien schon uneinholbar. Die anderen Piloten wussten, dass sie Marquez auf der Honda endlich schlagen mussten, aber in Catalunya machte der Spanier einen Fehler. Im Q2 machte er einen Fehler und qualifizierte sich „nur“ als Dritter – zum ersten Mal in jener Saison nicht auf der Pole Position. Es war ein erster, leichter Kratzer und das ganze Fahrerlager wusste: Jetzt oder nie! Der Rest aber ist Geschichte...