Lowes: Werden in Argentinien ziemlich großen Schritt machen

Der britische Rookie über Katar, Fortschritte und das Potenzial der neuen Aprilia.

Der #QatarGP war ein schwieriger Start in die Saison, selbst einige der gestandenen Piloten hatten ihre Probleme mit dem Wetter, den Verschiebungen und Verzögerungen – und dann den Bedingungen im Rennen selbst. Für die Rookies war das Rennen in Losail damit für ein erstes Rennen noch ungleich schwerer.

motogp.com traf sich daher mit Aprilia Racing Team Gresini Pilot Sam Lowes und sprach mit dem Briten über sein MotoGP™-Debüt.

Sam Lowes: "Das Wochenende war etwas anders, mit dem Wetten und dann vor dem Rennen rein in die Startaufstellung und wieder raus und wieder rein – das war für mein erstes MotoGP-Rennen schon komisch. Ich war ein wenig nervös, denn es ging rein in die Startaufstellung und wieder raus und nicht zu wissen, was passiert, war schon komisch. Aber das Rennen war OK! Wir hatten am Start des Rennens ein paar Probleme und haben den Anschluss zur Gruppe vorn verloren, aber die letzten paar Runden waren ziemlich ok. Ehrlichgesagt wollte ich einfach nur mein erstes Rennen zu Ende fahren und etwas mehr über das Motorrad lernen und daraus dann Positives ziehen. Wir haben nichts auch nur annähernd in der Nähe unsere Potenzials gezeigt. Insgesamt war es kein fantastisches Rennen, aber I habe viel gelernt. Es ist schwer nach so einem langen Winter ins erste Rennen zu gehen und alle wollen dann einen guten Job machen. Es war daher einfach wichtig, ins Ziel zu kommen und eine Fehler zu machen. Argentinien sollte ein normaleres Wochenende werden und wir werden einen ziemlich großen Schritt machen, denn wir haben viel mehr Potenzial, als wir in Katar gezeigt haben."

Lowes war beim Test in Katar die neue Aprilia erstmals gefahren, hatte bis da hin mit dem alten Modell probiert.

Sam Lowes: "Wir versuchen noch eine Grundabstimmung für mich zu finden. Wir haben am Samstag die ganze Zeit verloren, dann war die Strecke ständig anders, wir waren sehr weit weg davon, wo wir hätten sein sollen. Wenn ich den Test – die Rundenzeiten und das Gefühl – dagegen mit dem Rennwochenende vergleiche, dann war ich da nicht annähernd dran, alleine vom Streckenzustand her und wie sich der Zeitplan dann entwickelt hat. Aber das Potenzial des Motorrades ist richtig hoch. Als ich letztes Jahr das erste Mal auf diesem Motorrad saß, war das das, welches sie das ganze Jahr eingesetzt hatten und das Basis-Setup war einfach geschmeidig. Das alte Motorrad konnte ich am Maximum fahren, das war auf einem ziemlich guten Level. Als ich auf das neue Motorrad gesprungen bin, war das schon auf dem gleichen Level und ich würde sagen, dass ich rund 60 Prozent des Potenzials nutzen konnte. Wir das Motorrad funktioniert und was es kann ist viel besser, als beim alten Bike. Aleix hat seit Sepang auf dem neuen Motorrad gesessen, er hat also eine ziemlich gute Richtung auf verschiedenen Strecken – das zeigt, worauf ich mich freuen kann und den guten Schritt, welchen Aprilia gemacht hat."

Teamkollege Aleix Espargaró fuhr in Katar zu Rang sechs und holte damit das beste Ergebnis des Aprilia-Werkes, seit diese 2015 in die MotoGP™ zurückgekehrt sind.

Sam Lowes: "Aleix hat einen unglaublichen Job gemacht und ich denke, dass die Balance im Team ziemlich gut ist und passt. Wir brauchen noch ein paar Rennen um zu verstehen, wo ich landen kann, denn das habe ich im ersten Rennen nicht zeigen können. Ich bin wirklich positiv gestimmt und ich denke, dass Aprilia einen großartigen Job gemacht hat. Es ist wirklich wichtig für das Team, früh in der Saison starke Ergebnisse zu sammeln, um die harte Arbeit aller zu würdigen. Ich freue mich auf Argentinien. Dieses Jahr wird ein gutes Jahr für Aprilia – und ich denke, dass sie gegen Ende der Saison ihr volles Potenzial zeigen können."

Der ehemalige Supersport-Weltmeister geht jetzt in der MotoGP™ an den Start. Das sei immer der Traum gewesen. Aber die richtig harte Arbeit hat damit auch begonnen.

Sam Lowes: "Ich denke, jeder Fahrer, der sagt, die MotoGP sei nicht das Ziel, der lügt! Das war immer mein Traum und darum bin ich nach dem WorldSSP-Titel in die Moto2 gewechselt. Die MotoGP war der Traum und das Ziel und jetzt, wo ich den erreicht habe, ist es wirklich harte Arbeit um zu versuchen, konkurrenzfähig zu werden."

Das nächste Rennen steht auf dem Termas de Rio Hondo Circuit in Argentinien an.