Fabio Quartararo (Petronas Yamaha SRT) stellte einen atemberaubenden neuen Rundenrekord auf dem Circuito de Jerez auf, als er am Montag im eintägigen Test eine 1:36,376 fuhr und war damit 0,418 Sekunden schneller als jeder andere. Cal Crutchlow (LCR Honda Castrol) hatte kurz zuvor einen neuen Rundenrekord aufgestellt. Franco Morbidelli (Petronas Yamaha SRT) setzte sich mit einer späten fliegende Runde auf Platz drei, während Pol Espargaro von Red Bull KTM Factory Racing den vierten Platz belegte.
???? [#MotoGP Jerez Test]
— PETRONAS SRT (@sepangracing) May 6, 2019
1:00pm timing update
???? @FabioQ20 ➡ 1st (1:37.101)
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Quartararo testete - abgesehen von einem internen Gabel-Update - nichts Besonderes, während er mit seiner Yamaha weiterhin Meilen auf seinem „Runden-Konto“ sammelte. Dabei fuhr er eine halbe Sekunde schneller, als seine Pole-Zeit auf der alten Gabel. Teamkollege Morbidelli beendete den Tag mit einer 1:37.093. Der Italiener testete das neueste Aeropaket von Yamaha, das bisher nur die Werksfahrer in dieser Saison nutzen konnten.
Apropos Werks-Yamahas, Maverick Viñales (Monster Energy Yamaha MotoGP) versuchte etwas mit der Elektronik, um die Übersetzung des Gashebels zu verbessern. Der Spanier fuhr mit einer 1:37,226 auf Platz vier. Er absolvierte 94 Runden, wobei Teamkollege Valentino Rossi auch am Gashebel arbeitete - The Doctor wurde allerdings nur 17.
Bei Honda war das bemerkenswerteste was sie testeten, das Motorrad des Testfahrers Stefan Bradl. Marc Marquez (Repsol Honda Team) fuhr den Test mit der RC213V mit Carbon Chassis. Der amtierende Weltmeister setzte seine beste Rundenzeit auf dem Motorrad mit einer 1:37.260, was den WM-Führenden auf Platz 7 brachte. Teamkollege Jorge Lorenzo wollte ein besseres Gefühl aufbauen. Ein neuer Sitz wurde für den fünfmaligen Weltmeister angepasst. In insgesamt 91 Runden fuhr der Spanier auf den 9. Platz, beendet seinen Tag leider mit einem Sturz in Kurve 7, nachdem er zuvor bereits in Kurve 6 von seiner Honda abgeflogen war.
Preparing to leave... pic.twitter.com/KhteE1jNAj
— Repsol Honda Team (@HRC_MotoGP) May 6, 2019
Crutchlow probierte verschiedene Kupplungselektronik aus, die ihm helfen soll, sein Startsetup zu erleichtern. Der britische Fahrer absolvierte 78 Runden und wurde Zweiter, wobei Teamkollege Takaaki Nakagami (LCR Honda Idemitsu) den zehnten Platz einnahm - der japanische Fahrer stürzte am Ende des Tages in Turn 3.
Pol Espargaro hatte einen arbeitsreichen Tag. Er testete KTM Fahrwerksteile, Fahrwerkseinstellungen und Motorteile. Der Spanier hatte einen produktiven Tag mit Team Manager Mike Leitner, der sagte, dass er bis Le Mans warten müsse, um zu sehen, ob die Teile wirklich etwas bewirken oder nicht. Teamkollege Johann Zarco wurde 16., wobei die Red Bull KTM Tech 3 Maschinen die werkseitig eingestellte Auspuffanlage ausprobierten.
Another sunny day in Jerez ☀️#KTM #Tech3 #MotoGP #MO88 #Turma88 @MotoGP #JerezTest pic.twitter.com/p754uY9PEQ
— Red Bull KTM Tech3 (@Tech3Racing) May 6, 2019
Joan Mir vom Suzuki Ecstar-Team, wurde 6., als er eine neue Einstellung ausprobierte, die besser zu seinem Fahrstil passte, wobei der Spanier in Kurve 9 einen Crash einstecken musste. Teamkollege Alex Rins debütierte mit Suzuki’s Version des "Schwingenaufsatzes", der brach, als er einen Run-off hatte. Der Zweitplatzierte in der Meisterschaft absolvierte 69 Runden und beendete als Achter den Test, 0,896 Sekunden hinter Quartararo.
Suzuki’s swinglet is in the house! Joining the club at the #JerezTest ????#SUZUKing @motogp #BehindTheScenes #motogptech pic.twitter.com/Yromh9L4os
— Team SUZUKI ECSTAR (@suzukimotogp) May 6, 2019
Die schnellste Ducati im Test war Andrea Dovizioso von Mission Winnow Ducati, die Italiener belegte mit einer 1:37.601 den 11. Platz. Sowohl er, als auch Teamkollege Danilo Petrucci hatten nichts Besonderes zu testen, aber das Duo probierte große Setup-Änderungen, die Ducati während des Rennwochenendes nicht machen wollte.
???? Stop guys! Jerez Test is done. Next round: #FrenchGP at Le Mans!#ForzaDucati #MissionWinnow #MotoGP pic.twitter.com/tydcUteEVS
— Ducati Motor (@DucatiMotor) May 6, 2019
Andrea Iannone vom Aprilia Racing Team Gresini versuchte am Montag zu fahren, aber er war vom Crash am Samstag noch zu angeschlagen, um ein paar fliegende Runden zu absolvieren. Aleix Espargaro (Aprilia Racing Team Gresini) absolvierte hingegen 80 Runden. Der Spanier teste schon frühzeitig einige neue Teile für die Aprilia. Auch Testfahrer Bradley Smith brannte einige Kilometer in den Asphalt - der Brite absolvierte 82 Runden.
Ein aufregender Tag voller Action und vieler neuer getesteten Dinge. Le Mans ist weniger als zwei Wochen entfernt. Wer wird in Frankreich an der Spitze stehen?
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Top 10:
1. Fabio Quartararo (Petronas Yamaha SRT) – 1:36.379
2. Cal Crutchlow (LCR Honda Castrol) + 0.418
3. Franco Morbidelli (Petronas Yamaha SRT) + 0.714
4. Pol Espargaro (Red Bull KTM Factory Racing) + 0.735
5. Maverick Viñales (Monster Energy Yamaha MotoGP) + 0.847
6. Joan Mir (Team Suzuki Ecstar) + 0.854
7. Marc Marquez (Repsol Honda Team) + 0.881
8. Alex Rins (Team Suzuki Ecstar) + 0.896
9. Jorge Lorenzo (Repsol Honda Team) + 1.087
10. Takaaki Nakagami (LCR Honda Idemitsu) + 1.089
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