Miguel Oliveira: "Im Leben gibt es mehr, als nur Rennsport!"

Portugals zweifacher MotoGP™-Rennsieger war kürzlich zu Gast bei 'Last On The Brakes', dem MotoGP™ -Podcast, aber hört selbst...

Miguel Oliveira vom Red Bull KTM Factory Racing Team trat diese Woche beim 'Last On The Brakes'-Podcast auf, wo der portugiesische MotoGP™-Star über sein Leben jenseits der Rennstrecke berichtete und erklärte, wie es ist, dank seiner zwei Siege im Jahr 2020, KTM's erfolgreichster Fahrer der Königsklasse zu sein.

Sein Debütsieg feierte der symphatische Portugiese, als müsste man daran überhaupt erinnert werden, beim Großen Preis der Steiermark. Dieses Rennen wird für immer in der MotoGP™-Geschichte als einer der magischen Momente verankert sein und macht diesen Sport einmal mehr zu dem, was er ist: Grandios. In der letzten Runde als Drittplatzierter in die letzte Kurve einzubiegen und es irgendwie dennnoch zu schaffen, zuerst die Ziellinie zu überqueren, beweist, aus welchem Holz Oliveira geschnitzt ist. Aber wie blickt der KTM-Werksfahrer nach knapp 12 Monaten auf diesen Tag zurück?

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"Der Steiermark-GP war so verrückt", begann Oliveira. "Im vorherigen Rennen habe ich keine Punkte erzielen können. Dann wurde das Rennen wie in der Vorwoche durch die rote Flagge abgebrochen. Ich war auf dem falschen Vorderreifen unterwegs, nachdem ich nicht die richtige Entscheidung getroffen hatte.... Der erste Teil des Rennens war zum vergessen, aber ich hatte das Gefühl, dass ich noch eine zweite Chance habe. Also habe ich einfach alles gegeben und die Chance ergriffen. Ich kann es einfach nicht anders erklären."

"Die Emotionen waren so viel anders, als ich in Portimao ankam, weil man hier weiß, dass man von vorn starten muss, dann gilt es eine Lücke aufzubauen. Ungefähr fünf Runden vor dem Ende weiß man dann ziemlich sicher, dass man gewinnen wird. Aber in Österreich wusste ich beispielsweise bis zur letzten Kurve nicht, ob ich das Rennen überhaupt beenden würde. Vielleicht würde ich aber auch nur als Dritter oder Vierter in Ziel kommen? Ja...es war wirklich verrückt."

Nur wenige Monate später mauserte sich Oliveira mit dem Sieg auf heimischem Boden in Portimao zu einem mehrfachen Sieger der Königsklasse. Damit wurde er KTMs erfolgreichster MotoGP™-Fahrer und das obwohl er damals noch nicht einmal dem Werksteam angehörte.

"Als ich an Bord des Tech3-Teams kam, hatte ich lediglich damit gerechnet, eine normale Rookie-Saison zu absolvieren. Einen normalen Rookie-Job halt, aber es stellte sich heraus, dass es ein sehr kniffliges Jahr 2019 werden würde mit meiner Verletzung zu Mitte der Saison. Ich hatte also das Gefühl, dass mein Fortschritt eher mäßig war. Ich war einfach froh, 2020 eine normale Saison bestreiten zu können, wenn auch die Saison so ziemlich komplett anders war, als alles, was wir bisher kannten."

"Gefühlt war das wirklich mein erstes Jahr als richtiger MotoGP-Fahrer. Ich habe einige wirklich gute Erfahrungen gesammelt, hatte gute Qualifyings und konnte viel von den Jungs lernen, die schneller waren als ich. Es war eine großartige Saison und ich hoffe, dass ich mich in diesem Jahr  weiter steigern kann."

Um mehr von Oliveira's Gedankenwelt und Leben Abseits der Rennstrecke zu erfahren, laden wir Euch ein, den Podcast über Apple Podcasts, Spotify, Google Podcasts oder wo immer ihr normalerweise streamt - anzuhören. Alternativ kann man sich die vollständige Folge auch auf dem YouTube-Kanal der MotoGP™ ansehen.

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