Die MotoGP™-Familie macht sich auf den Weg ins MotorLand zum dreizehnten Lauf des Jahres: dem TISSOT GP von Aragon. Zu diesem Zeitpunkt der Saison liegt Fabio Quartararo (Monster Energy Yamaha MotoGP) klar an der Spitze der Meisterschaft. Sein Vorsprung ist nach seinem fünften Saisonsieg in Silverstone um weitere 18 Punkte angewachsen, nachdem Joan Mir (Team Suzuki Ecstar) und Francesco Bagnaia (Ducati Lenovo Team) in Silverstone nur die Plätze 9 und 14 belegen konnten. Damit liegt Mir 65 Punkte hinter dem Franzosen und Johann Zarco (Pramac Racing) mit 69 Punkten einen Punkt vor 'Pecco' auf Rang vier. Die Führung wird der Franzose nicht verlieren, doch packen es seine Verfolger die Lücke etwas zu schließen?
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Eine von Márquez' Lieblingsstrecken
Aragón ist eine besondere Strecke für Marc Márquez (Repsol Honda Team). Diese Piste ist bekannt dafür, dass sie der Honda liegt: Der japanische Hersteller hat in 12 Rennen stolze sieben Mal gewonnen. Fünf dieser Erfolge gingen auf das Konto des achtfachen Champions, der sich auf Strecken, auf denen gegen den Uhrzeigersinn gefahren wird immer wohl fühlt. Auf dem Sachsenring bewies er einmal mehr, dass es noch in ihm steckt. Kann er seiner 2021-Bilanz in Aragon einen zweiten Saisonsieg hinzufügen, nachdem er diesen im zweiten Österreich durch den Reifenpoker verspielt hat? Marc wird sich für seinen unglücklichen Sturz in der ersten Runde des BritishGP revanchieren wollen...
Hondas Chance im MotorLand wird auch sein Teamkollege Pol Espargaró (Repsol Honda Team) nutzen wollen. Der aus Granollers stammende Fahrer, der in Northamptonshire eine denkwürdige Pole-Position einfuhr, beendete das UK-Rennen mit seiner ersten Top-Fünf-Platzierung auf der RC213V, was ihm nach einem wichtigen Motivationsgespräch mit seinem Teammanager Alberto Puig einen großen Auftrieb gegeben hat, wie der Fahrer anschließend selbst verriet.
Aprilia ergreift die Flucht
Silverstone war auch ein Traumszenario für 'Polyccio's' Bruder Aleix Espargaró (Aprilia Racing Team Gresini), derzeit WM-Neunter hinter Miguel Oliveira (Red Bull KTM Factory Racing), nach seinem historischen Podiumsplatz beim BritishGP, dem ersten des Noale-Werks in ihrer MotoGP™-Ära. Jetzt liegt es an ihm, seine Leistung in Aragón zu bestätigen, auf einer Strecke, auf der er in der Vergangenheit oft brilliert hat. 2014 holte er dort mit Forward Yamaha seinen ersten Podiumsplatz in der Königsklasse!
Aprilia sorgte aber zuletzt nicht nur mit ihren tollen Ergebnissen für Aufsehen, sondern auch mit ihrer Neuverpflichtung Maverick Viñales (Aprilia Racing Team Gresini), der nach einem ersten Test auf auf der RS-GP in Misano, nun auch sein GP-Debüt auf dem italienischen Hersteller geben wird. Der Katalane, der in der Gesamtwertung noch auf Platz 7 hinter Jack Miller (Ducati Lenovo Team) und Brad Binder (Red Bull KTM Factory Racing) liegt, wird daher nicht bis 2022 warten müssen, um sein erstes Rennen mit dem Noale-Werk zu bestreiten, schließlich gilt es jetzt Kilometer zu machen und Erfahrung zu sammeln. Viñales hat keine Zeit zu verlieren und startet seine Aprilia-Karriere damit unmittelbar nach seiner Vertragsbeendigung bei Yamaha.
Rins mit neuem Vertrauen
Die Top10 der Gesamtwertung wird derzeit von Jorge Martín (Pramac Racing) komplettiert, der sich für den frühen Sturz in Silverstone rächen will, nachdem er von Márquez gerammt und schließlich abgeschossen wurde. Der spanische Rookie liegt nach seinem ersten Sieg und zweiten Podium des Jahres punktgleich mit Alex Rins (Team Suzuki Ecstar). Der Fahrer mit der Nummer 42 will auf der Strecke, auf der er im vergangenen Jahr bereits einen Sieg und einen zweiten Platz errungen hat, ein weiteres großartiges Ergebnis erzielen.
Fabio Quartararo wird zweifelsohne eine Reihe von Fahrern im Auge behalten müssen, die im MotorLand einen guten Kampf liefern werden. Wer kann den Yamaha-Mann herausfordern und ihm das Leben schwer machen? Lasst es uns am Freitag ab 09:00 Uhr (MEZ) herausfinden, wenn im Motorland Aragon zum ersten Mal die Bikes auf Kurs gehen...