Test: Pol Espargaro an der Spitze, 21 Fahrer innerhalb 1s

Der MotoGP™ Vorsaisontest 2022 ist zu Ende und an der Spitze der Zeitenliste des Mandalika Tests steht Pol Espargaro vom Repsol Honda Team, nachdem der Spanier am dritten Tag in Indonesien eine 1:31:060 gefahren ist. Der amtierende Weltmeister Fabio Quartararo (Monster Energy Yamaha MotoGP™) und Luca Marini (Mooney VR46 Racing Team) vervollständigten die Top Drei. Die Fahrer und Teams haben auf dem brandneuen, spektakulären Pertamina Mandalika Circuit viel wertvolle Streckenzeit gesammelt, die ihnen beim GP in wenigen Wochen helfen wird.

21 Fahrer, bis auf Fabio Di Giannantonio (Gresini Racing MotoGP™), sind auf dem Weg nach Qatar nur durch 0,8 Sekunden getrennt. Jedes Werk hat in Indonesien hart gearbeitet, wobei einige zu diesem Zeitpunkt mehr Fortschritte gemacht haben als andere...

HONDA

Für HRC sind die Vorsaison-Tests von 2022 unglaublich gut verlaufen. Eine brandneue, überarbeitete RC213V wurde an den Start gebracht und bereits vor dem Großen Preis von Qatar sehen die Japaner in fantastischer Verfassung aus. Die Führung von Pol Espargaro in Mandalika wird dem Spanier und seinem Team eine gehörige Portion Selbstvertrauen einflößen, denn die Nummer 44 fuhr am letzten Tag weitere 38 Runden. Dass er der Schnellste war, sollte man nicht zu sehr auf die leichte Schulter nehmen, wie Espargaro betonte, aber es ist nur positiv für Espargaro und Honda - die Änderungen haben zweifellos zu Espargaros Stil gepasst, und seine Worte sprechen Bände: "Ich war noch nie so schnell wie jetzt."

Die gleiche positive Einstellung ist auch von Marc Marquez (Repsol Honda Team) zu hören. Der achtfache Weltmeister beendet den Mandalika-Test als zweitschnellster Honda-Pilot auf dem neunten Platz, 0,4 Sekunden hinter Espargaro, aber im Lager der Nummer 93 ist das Grinsen dennoch breit. Marc Marquez hat langsam das Gefühl, dass das neue Motorrad sein Motorrad ist. In Mandalika wurden Tag für Tag Verbesserungen erzielt und seine Worte zeigen, dass er sich gut fühlt. Marc Marquez gab zu, dass er noch nicht das "besondere Gefühl" mit dem Motorrad hat und am letzten Tag litt, was bedeutete, dass er keine Zeit attackieren konnte, aber die Tests hätten nicht viel besser laufen können. 

• "ICH WAR NOCH NIE SO SCHNELL" - POL ESPARGARO

Der zweifache Weltmeister Alex Marquez war 12. in der Gesamtwertung, eine halbe Sekunde von P1 entfernt, nachdem er sich während des Mandalika-Tests größtenteils auf Long Runs und Aerodynamik konzentrierte. "Ich fühle mich bereit für Qatar", lautet die gute Nachricht vom Spanier. 

Der zweifache Weltmeister Alex Marquez war 12. in der Gesamtwertung, eine halbe Sekunde von P1 entfernt, nachdem er sich während des Mandalika-Tests größtenteils auf Long Runs und Aerodynamik konzentrierte. "Ich fühle mich bereit für Qatar", lautet die gute Nachricht vom Spanier. 

YAMAHA

Das Gleiche kann man vom Yamaha-Quartett allerdings nicht wirklich behaupten und das obwohl die beiden Werksfahrer P2 und P5 belegten. Quartararo beendete den Test in Indonesien auf P2, aber die fehlenden Verbesserungen beim Motor und der Höchstgeschwindigkeit haben die Vorsaison sicherlich beeinträchtigt. Der Franzose zeigte sich erfreut über seinen Speed mit gebrauchten Reifen, aber mit den neuen, weichen Reifen klappt es nicht. "Wir müssen wissen, warum", sagte Quartararo am zweiten Tag des Mandalika-Tests. Am dritten Tag behauptete Quartararo, er fühle sich "gut" und er sei guter Dinge, obwohl er und das Team mehr vom neuen Motor erwarteten. Da jedes Werk große Fortschritte gemacht zu haben scheint, werden wir in erst Qatar herausfinden, wo Yamaha wirklich steht.

Franco Morbidellis (Monster Energy Yamaha MotoGP™) Mandalika-Test brachte den Italiener nach einer späten Zeitattacke auf Platz 5 der Zeitenliste, 0,3 Sekunden von der Spitze entfernt. Morbidelli erklärte am Ende von Tag 2, dass er das Motorrad zu sehr mit dem Heck fährt, was bedeutet, dass er wenig Vertrauen in die Frontpartie hat. Am dritten Tag wechselte die Nummer 21 die Vorderradgabel, die ein etwas anderes Karbon-Layout aufwies.

62 Runden wurden von Andrea Dovizioso (WithU Yamaha RNF MotoGP™ Team) abgespult, wobei er nur als 19. ins Ziel kam, acht Zehntel von der Spitze entfernt. In der Vorsaison ging es für den Italiener aber vor allem darum, sich an die Eigenschaften der Yamaha YZR-M1 in der Spezifikation 2022 zu gewöhnen. Platz 19 liest sich nicht gut, aber die Zeitenliste ist in diesem Stadium nicht so wichtig und maßgebend...

Darryn Binder (WithU Yamaha RNF MotoGP™ Team) hat seine erste Vorsaison in der Königsklasse hinter sich gebracht und mit weniger als zwei Sekunden Rückstand auf die Bestzeit hat der Südafrikaner einen guten Job gemacht. 

DUCATI

Während des heißesten Teils des Tages in Indonesien war Boxenreporter Simon Crafar besonders von Bagnaias Renntempo beeindruckt. Es scheint, dass die GP22 definitiv schneller ist, auch wenn Ducati Lenovo Team Manager Davide Tardozzi sagte, dass die Leistungsentfaltung ein Bereich ist, den sie noch verbessern können. Insgesamt sagte der Italiener, dass das Werk mit dem bisherigen Verlauf der Vorsaison zu 80 Prozent zufrieden sei.

Während des heißesten Teils des Tages in Indonesien war Boxenreporter Simon Crafar besonders von Bagnaias Renntempo beeindruckt. Es scheint, dass die GP22 definitiv schneller ist, auch wenn Ducati Lenovo Team Manager Davide Tardozzi sagte, dass die Leistungsentfaltung ein Bereich ist, den sie noch verbessern können. Insgesamt sagte der Italiener, dass das Werk mit dem bisherigen Verlauf der Vorsaison zu 80 Prozent zufrieden sei.

Am Ende des Tests ist es Marco Bezzecchi (Mooney VR46 Racing Team), der wieder einmal den ersten Platz unter den Rookies belegt - allerdings nur 0,014 Sekunden vor Fabio Di Giannantonio, der auf den Plätzen 20 und 21 landete, mit einem unglaublichen Abstand von 0,855 Sekunden zur Spitze. Die beiden Ducati-Piloten hatten auch einige Zehntel Vorsprung auf die anderen Debütanten.

Am Ende des Tests ist es Marco Bezzecchi (Mooney VR46 Racing Team), der wieder einmal den ersten Platz unter den Rookies belegt - allerdings nur 0,014 Sekunden vor Fabio Di Giannantonio, der auf den Plätzen 20 und 21 landete, mit einem unglaublichen Abstand von 0,855 Sekunden zur Spitze. Die beiden Ducati-Piloten hatten auch einige Zehntel Vorsprung auf die anderen Debütanten.

APRILIA

Es war ein sehr erfolgreicher Vorsaisontest in Mandalika für Aleix Espargaro und Maverick Viñales von Aprilia Racing, die ihre gute Arbeit von Sepang in Indonesien fortsetzten. Eine fantastisch zu fahrende RS-GP und Upgrades auf  ganzer Linie verschaffen beiden Fahrern eine sehr gute Ausgangsposition für Qatar. Beide absolvierten am letzten Tag eine Rennsimulation über 20 Runden.

Aprilia testete zwei verschiedene Chassis, die selbst für unseren Experten Simon Crafar mit bloßem Auge fast identisch aussahen. P4 für Espargaro und P8 für Viñales lesen sich gut, und alle Signale aus dem Noale-Lager sind nach drei Testtagen in Mandalika positiv. 

SUZUKI

Beim Team Suzuki Ecstar war es ein weiterer Tag voller Hürden - zumindest für eine Seite der Box. Der MotoGP™-Champion von 2020, Joan Mir, begann sich am Morgen unwohl zu fühlen und kehrte schließlich mit dem Verdacht auf eine Lebensmittelvergiftung ins Hotel zurück. Er blieb jedoch relativ positiv, denn er liegt in der kombinierten Zeitenliste weiterhin auf P12.

"Solche Dinge passieren", erklärte die Nummer 36, "...und am Ende habe ich einige gute Schlüsse aus dem ersten und zweiten Tag gezogen. Ich denke, wir werden für das erste Rennen in Qatar gut gerüstet sein, trotz aller Unannehmlichkeiten, die wir in den letzten beiden Tagen hier in Mandalika hatten."

Teamkollege Alex Rins war auch am dritten Tag als Erster auf der Strecke, und sein Plan für den letzten Tag war es, sich auf das Testen des karbonverstärkten Chassis des Hamamatsu-Werks zu konzentrieren. Am Ende der Testaktion lag die Nummer 42 nach weiteren 46 Runden an Tag 3 auf Platz 7 der Gesamtwertung.

KTM

An Tag 3 testete KTM sein Aero-Paket, aber das österreichische Werk präsentierte auch einen modifizierten Auspuff. Brad Binder beendete den Test als bester Red Bull KTM Factory Racing-Fahrer auf P11, 0,514 Punkte hinter der Spitze. Sein Teamkollege Miguel Oliveira war einer der letzten auf der Strecke an Tag 3, und der Portugiese lag am Ende des Tests mit einem Rückstand von 0,560 auf P15, nachdem er sich in Runde 71 von 73 verbesserte. Die Aufgabe des österreichischen Werks vor der Saison bestand darin, eine gute Basis für die Entwicklung während der Saison zu finden, indem neue Teile und Teile von 2021 verglichen wurden, um eine gezielte Richtung zu finden. Binder und Oliveira drehten fleißig ihre Runden, während KTM versuchte, nach einem schwierigeren Jahr 2021 wieder nach vorne zu kommen.

Sogar am zweiten Tag des Mandalika-Tests sagte Binder, dass das Werk in Qatar in einer viel besseren Verfassung ist als letztes Jahr um diese Zeit, und insgesamt war der Südafrikaner am Ende des Tests ziemlich positiv: "Wir haben einige Dinge gefunden, die gut für uns funktionieren, und wir haben unser Paket gegenüber dem letzten Jahr verbessert. Wir müssen sicherlich noch hart arbeiten, um den nächsten Schritt zu machen, den wir brauchen, aber so weit, so gut." Der nächste Schwerpunkt? "Das Herausfahren aus den Kurven und der Grip am Heck im Allgemeinen."

• "GESTERN GING ES MIT NOCH GUT " - RAUL FERNANDEZ 

Als Tech 3 KTM Factory Racing Rookie beendet Raul Fernandez den Test auf P22 und damit nur ein paar Zehntel vor seinem Teamkollegen und 2021 Moto2™ Champion Remy Gardner. Fernandez setzte nach einem Sturz am zweiten Tag den Großteil des Rennens am Sonntag aus, während Gardner weiter mit den Schmerzen seines gebrochenen Handgelenks zu kämpfen hat.

Das war's also, die Vorsaisontests der MotoGP™ 2022 sind vorbei und nach einer wunderbaren Rückkehr nach Indonesien bereitet sich das Fahrerlager nun auf das erste Rennwochenende der Saison in Qatar vor.

Top 10 kombiniert:
1: Pol Espargaro (Repsol Honda Team) - 1:31.060
2. Fabio Quartararo (Monster Energy Yamaha MotoGP™) + 0,014
3. Luca Marini (Mooney VR46 Racing Team) + 0,229
4. Aleix Espargaro (Aprilia Racing) + 0,325
5. Franco Morbidelli (Monster Energy Yamaha MotoGP™) + 0,356
Francesco Bagnaia (Ducati Lenovo Team) + 0,376
7. Alex Rins (Team Suzuki Ecstar) + 0,417
8. Maverick Viñales (Aprilia Racing) + 0,418
9. Marc Marquez (Repsol Honda Team) + 0,421
10. Johann Zarco (Pramac Racing) + 0,428

ALLE ERGEBNISSE!