Vor dem Michelin® Grand Prix von Argentinien plauderte der indonesische Moto2™-GP-Polesitter Jake Dixon (Autosolar GASGAS Aspar Team) mit dem ehemaligen WorldSBK-Champion und heutigen BT Sport-Kommentator und Moderator Neil Hodgson in einem unglaublich ehrlichen, offenen und emotionalen Interview über seine psychischen Probleme, seine unglaublich inspirierende Frau Sarah und vieles mehr...
"She's my biggest supporter and I want to give back to her what she gives to me."@jakedixonracing opens up to @NeilHodgson100 about his wife's incredible support, his mental health battles and aspirations for the season ahead ????
— MotoGP on BT Sport (@btsportmotogp) April 1, 2022
You’ve got this, Jake ❤️ pic.twitter.com/8Jk919dxP1
"Ich denke, es ist einfach eine Frage der Mentalität. Ich war schon immer... vor der Kamera und was jeder von mir sieht, ist dieser Typ, der immer fröhlich ist und immer lächelt", begann Dixon und sprach darüber, was sich 2022 für ihn als Fahrer verändert hat. "Aber ich bin wie jeder normale Mensch. Ich hadere an mir selbst, ich habe diese inneren Zweifel, und ganz ehrlich, ich habe schon meine ganze Karriere immer an mir selbst gezweifelt, aber dieses Jahr habe ich mir gesagt: 'Nie wieder'."
"Ich hatte immer diese innere Stimme in meinem Kopf, die mir sagte: 'Du schaffst es nicht, du kannst das nicht, das wird nichtst'. Sarah und ich lachen viel, sprechen auch immerzu darüber. Sarah ist wirklich gut zu mir, sie ist diejenige, die mich immer durch die schweren Zeiten bringt, wenn es mir schlecht geht. Jeder hat diese innere Stimme, man hat sein Gutes und sein Böses. Doch mein Böses scheint in der Vergangenheit ein bisschen die Oberhand über mich gehabt zu haben."
"Also entschieden wir: 'Lasst uns dem einen Namen geben'. Also haben wir sie Cheryl genannt. Manchmal fängt Cheryl wieder an zu reden: 'Du bist ein Mistkerl, du bist ein Idiotl!', aber wenn ich etwas mit einem Namen versehe, kann ich entscheiden: 'Nein, du kommst nicht rein', und mein Flow ist dieses Jahr in Ordnung. Und ich denke, das war der größte Schlüssel, denn jetzt glaube ich an mich selbst."
Auf die Frage, warum Dixon seine Einstellung geändert hat, gibt es nur eine Antwort:
"Es liegt an Sarah. Meine Frau ist einfach die unglaublichste Frau. Was einige Leute vielleicht nicht wissen, ist, dass Sarah viel durchgemacht hat, ich habe viel mit ihr durchgemacht, als sie an Krebs erkrankte, und wisst ihr was, es gibt so viele Dinge im Leben, die einem einen Haufen Müll nach dem anderen an den Kopf werfen und einen immer wieder umhauen, aber sie ist meine größte Inspiration - sie ist immer wieder aufgestanden."
"Ich schaue sie an und sage mir: Wenn sie nach einer Krebserkrankung wieder aufsteht und den Krebs besiegt, wer ist dann diese Cheryl in meinem Kopf, die mich niederschlägt und mich meine Ziele nicht erreichen lässt? Ich glaube, das ist das Wichtigste und das wird mein Erfolg in diesem Jahr sein."
Das komplette 10-minütige Gespräch mit Dixon könnt Ihr euch auf den Social-Media-Kanälen von BT Sport ansehen - und wir empfehlen Euch wirklich, dies unbedingt zu tun.