Joan Mir vom Team Suzuki Ecstar stürzte in der Eröffnungsrunde des Großen Preises von Österreich am vergangenen Sonntag auf dem Red Bull Ring schwer. Die ersten Untersuchungen und Röntgenaufnahmen, die im Medical Center der Rennstrecke unmittelbar nach dem Sturz durchgeführt wurden, ergaben einen kleinen Bruch des Sprungbeins im rechten Knöchel. Nachdem der Mallorquiner am Sonntagabend nach Hause zurückgekehrt war, unterzog er sich weiteren Untersuchungen in Andorra.
Gestern besuchte Mir Dr. Juan Garcias im Hospital Juaneda Miramar in Palma de Mallorca, wo er sich einer CT-Untersuchung und einer zusätzlichen MRT unterzog, da die Ärzte ausschließen wollten, dass neben dem rechten auch der linke Sprungbeinkopf beschädigt ist. Obwohl die Diagnose ermutigender als erwartet ausfiel, stellte Dr. Juan Garcias Bänder- und Knochenschäden auf der rechten Seite fest. Er riet Mir zur Vorsicht und empfahl ihm, die nächsten 15 Tage absolute Ruhe einzuhalten. Das bedeutet, dass Joan in Misano nicht antreten kann.
"Der Patient hatte eine Verletzung der talocalcanealen Bänder mit einem kleinen Knochenabriss. Das Schienbein-Gelenk ist stabil, aber der Kopf des Talus ist geprellt. In diesem Fall war das Tibiofibulargelenk stabil und es lag keine totale Instabilität des Kahnbeins vor. Schlussfolgerung: talus-calcaneal-navikuläre Bandverletzungen mit Instabilität Grad I - II".
Mir wird sich nach seiner 15-tägigen Ruhepause einer weiteren Untersuchung unterziehen, um den Verlauf der Behandlung zu bestimmen und, falls er für den Grand Prix von Aragon in Frage kommt, einen Test im Motorland zu fahren.
In den kommenden Tagen werden Suzuki und Dorna die beste Lösung für Misano evaluieren.
Joan Mir: "Nachdem ich mich mehreren Tests unterzogen habe, haben mir die Ärzte geraten, 15 Tage zu pausieren und mich danach erneut untersuchen zu lassen. Leider werde ich das Rennen in Misano verpassen, aber ich bin zuversichtlich, dass ich in Aragon zurückkehren kann. Ich möchte mich bei Dainese und AGV dafür bedanken, dass sie mich nach dem schweren Sturz am Sonntag geschützt und eine schwerere Verletzung verhindert haben. Es war eine harte Saison, aber ich bin überzeugt, dass wir gestärkt zurückkommen werden, um meinem Team und allen, die mich unterstützen, weitere schöne Momente zu bescheren".
Livio Suppo - Teammanager: "Es tut mir sehr leid für Joan. In dieser schwierigen Saison treten immer wieder Probleme auf. Auf jeden Fall sollten wir optimistisch bleiben. Der Sturz war wirklich schwer und die Verletzung ist ernst, aber es hätte auch schlimmer sein können. Wir sollten also positiv denken und sehen, wie er sich in den nächsten 15 Tagen erholt, um hoffentlich für Aragón bereit zu sein.