Es ist die Nachricht, auf die wir alle nach den erfolgreichen Testtagen in Misano gewartet haben: Marc Marquez (Repsol Honda Team) wird an diesem Wochenende beim Gran Premio Animoca Brands de Aragón wieder in den Wettkampf eingreifen.
In Misano wussten wir nicht, ob wir die berühmte Nummer 93 auf seiner RC213V auf heimischem Boden im MotorLand Aragon wiedersehen würden. Doch der WM-Führende Fabio Quartararo (Monster Energy Yamaha MotoGP™) wünscht sich, dass Marquez sich so schnell wie möglich wieder an der Spitze kämpft. Und warum? Um dem Franzosen im Kampf gegen die Armada der Ducatis zu helfen.
"Ich hoffe, dass er bald mit uns kämpfen kann und versucht, den Plan der roten Motorräder ein wenig zu zerstören", erklärte Quartararo scherzhaft. "Ich denke, er wird in Aragon fahren und ich denke, wir alle kennen Marc gut und wir alle wissen, dass er am Dienstag zum Misano-Test kommen wird und er wird sicher vorne bleiben wollen."
Am Ende lag Marquez auf der kombinierten Zeitenliste des Misano-Tests nur eine halbe Sekunde hinter der Spitze. Und wenn es eine Strecke gäbe, auf der Marquez sein Comeback geben könnte, dann stünde Aragon ganz oben auf der Liste. Er hat in Aragon fünf Siege in der Königsklasse errungen und musste sich im vergangenen Jahr nur von einem starken Francesco Bagnaia (Ducati Lenovo Team) geschlagen geben.
Und es ist der Italiener, der nach vier Siegen in Folge nach Aragon reist und den fünften Streich einfahren will. Und wie seine Konkurrenten war auch Pecco von Marquez' Comeback beeindruckt.
"Er hat genau das gemacht, was ich erwartet habe. Er kam an, war schnell und hatte nur einen Vormittag Zeit. Ich erwarte auch, ihn in Aragon zu sehen, denn es ist klar, dass er mit einem Motorrad trainieren muss und das MotoGP-Bike ist der beste Weg, um zu trainieren", kommentierte der Weltmeisterschaftszweite.
Pecco hat alle Chancen, an diesem Wochenende fünf Siege in fünf Rennen zu holen, weshalb Quartararo - auf einer Strecke, die weder für ihn noch für Yamaha ein bevorzugtes Revier ist - gerne hätte, dass Marquez sofort auf Siegkurs geht, um möglicherweise ein paar rote Federn zu rupfen. Man sollte davon in Aragon nicht ausgehen, aber wenn Marquez auch nur in die Nähe des Podiums kommen würde, wäre das eine erstaunliche Leistung. Aber 'erstaunlich' ist ein Wort, das wir schon oft über Marc Marquez verwendet haben...
Aragon ist auch für Aleix Espargaro (Aprilia Racing) ein wichtiges Wochenende. Der Spanier ist in den letzten sechs Rennen ohne Podestplatz geblieben, liegt aber nur 33 Punkte hinter Quartararo und kommt auf eine Strecke, die sowohl für Espargaro als auch für Aprilia viel gut passt. Auch er war froh, seinen Landsmann Marc Marquez beim Misano-Test wiederzusehen...
"Er hat den Speed nicht verloren. Ich freue mich für ihn, dass er zurück ist, denn er hatte dieses Jahr mit einer weiteren Operation zu kämpfen, also ist es für alle gut, ihn wieder fahren zu sehen. Mal sehen, wie er weiterfahren kann", sagte Aleix Espargaro.
Fahrer, Fans und alle anderen werden sich darauf freuen, Marc Marquez am Freitagmorgen im FP1 der MotoGP™ aus der Boxengasse rollen zu sehen. Wird Quartararo sein Wunsch erfüllt? Die Zeit wird es zeigen...