Der MotoGP-Weltmeister von 2021, Fabio Quartararo, zeigt 2025 starke Anzeichen für ein Comeback. Nach einer schwierigen Phase ist der französische Fahrer mit zwei Polepositionen in Folge und einem hart erkämpften Podiumsplatz in Jerez wieder in Topform zurückgekehrt. Jetzt, wo er richtig in Fahrt gekommen ist, will er diesen Schwung mit in den bevorstehenden Grand Prix von Großbritannien nehmen. Hinter den Kulissen ist es Quartararos kluger, disziplinierter Trainingsansatz, der ihm hilft, wieder an die Spitze zurückzukehren.
In einem aktuellen Interview mit Muscle & Fitness hat Quartararo über seinen Weg von der Kindheitsleidenschaft zum Profi gesprochen. "Mein Vater ist früher Rennen gefahren und ich habe mit 4 angefangen", erzählt Quartararo. "Am Anfang habe ich nur mit dem Motorrad gespielt, aber dann hat es mir immer besser gefallen. Es wurde zu meiner Leidenschaft."
Diese Leidenschaft führte schnell zum Erfolg. Mit 14 Jahren hatte er sich bereits einen Namen gemacht, indem er zwei spanische Meisterschaften in Folge gewann – eine bekannte Talentschmiede für zukünftige MotoGP-Stars: "In diesem Moment sagte ich mir: 'Okay, ich habe großes Potenzial, um wirklich dort zu sein, wo ich hin will – in der Weltmeisterschaft.'"
Quartararos körperliche Vorbereitung ist genauso ausgefeilt wie seine Fahrtechnik. Die MotoGP stellt besondere Anforderungen an den Körper, und Quartararo trainiert präzise, um diesen gerecht zu werden. "Im Grunde trainieren alle im Fitnessstudio den Oberkörper und machen Ausdauertraining für die Beine", sagt er. "Es ist ein sehr spezifisches Training. Ich muss nicht so viel wiegen, also geht es darum, bei möglichst geringem Gewicht so stark wie möglich zu sein."
Kein Rennwochenende ist wie das andere, und Quartararo passt sein Training entsprechend an. Manche Rennstrecken begünstigen eine bestimmte Richtung und belasten bestimmte Muskelgruppen stärker. Jeder Austragungsort stellt eine neue Herausforderung dar und erfordert einen neuen Trainingsansatz: "An manchen Orten muss man viel nach links, da müssen die Trizeps und der Oberkörper fit sein", erklärt er. "Aber an allen Strecken müssen wir viel an der Körpermitte und den Trizeps arbeiten."
Dabei ist Ausdauer entscheidend. Quartararo hat in seiner Karriere elf Operationen und einen schweren Handgelenksbruch überstanden, aber er hat sich nie lange von Verletzungen aufhalten lassen. "Wenn du dich richtig erholst und das bestmöglich machst, hat das langfristig keine Auswirkungen", sagt er. "Ehrlich gesagt hat es mich beim Training nicht wirklich beeinträchtigt."
Obwohl Disziplin eine wichtige Rolle spielt, gönnen sich Quartararo und sein Ernährungsberater gelegentlich ein oder zwei Eiscremes, was seiner Meinung nach entscheidend für seine mentale Leistungsfähigkeit ist: "Mein Ernährungsberater lässt mir diese Freiheit, weil es mir mental gut tut. So kann ich mich entspannen und muss nicht immer 100 Prozent geben."
Das vollständige Interview findest du auf muscleandfitness.com.