Manuel Gonzalez (LIQUI MOLY Dynavolt Intact GP) hat sein GP-Wochenende in Österreich so angehen lassen, wie er es sich vorgenommen hatte: Er sicherte sich in einem hart umkämpften Practice mit einem neuen Rundenrekord und nur 0,013 Sekunden Vorsprung auf die Konkurrenz den ersten Platz. Mit dem Ziel, seinen Vorsprung in der Gesamtwertung auszubauen, fand die Nummer 18 am Freitag zu seiner Form und ging als Führender ins Wochenende. Doch entspannen kann er sich noch nicht, denn hinter ihm lauern seine zahlreichen Rivalen.
Gonzalez setzte früh ein Zeichen und zeigte sich vor allem im letzten Sektor stark. Er lag sicher vor seinem Titelkonkurrenten Aron Canet (Fantic Racing Lino Sonego) und Ivan Ortola (QJMOTOR – FRINSA – MSI), der mit Platz 2 einen seiner besten Freitage der Saison hatte. Auch Celestino Vietti (Sync SpeedRS Team) zeigte ein starkes Tempo, konnte aber trotz einer guten Leistung in den ersten drei Sektoren im letzten Sektor nicht mithalten und wurde Vierter. Filip Salac (ELF Marc VDS Racing Team) rundete die Top 5 ab.
Diogo Moreira (Italtrans Racing Team) schaffte es erst spät, sich in seiner letzten schnellen Runde von außerhalb der Top 14 auf Platz 6 vorzuarbeiten, während Marcos Ramirez (OnlyFans American Racing Team) ein weiterer Spätzünder war, er sicherte sich Platz 7. Tony Arbolino (BLU CRU Pramac Yamaha Moto2) sicherte sich den achten Platz, stürzte aber spät in Kurve 1 vor Daniel Holgado (CFMOTO Inde Aspar Team) und Albert Arenas (ITALJET Gresini Moto2). Arenas selbst stürzte spät in Kurve 7, blieb aber unverletzt. Alonso Lopez (Sync SpeedRS Team), Senna Agius (Liqui Moly Dynavolt Intact GP), Izan Guevara (BLU CRU Pramac Yamaha Moto2) und Barry Baltus (Fantic Racing Lino Sonego) komplettierten die Top 14 und sicherten sich damit ihren Platz in Q2.
Allerdings finden sich auch einige große Namen in Q1 wieder, darunter der Sieger von Brünn, Joe Roberts (OnlyFans American Racing Team), der nur auf Platz 15 landete, und der Podiumsplatzierte von Silverstone, David Alonso (CFMOTO Inde Aspar Team), der auf Platz 18 feststeckte. Er hatte ursprünglich eine starke Session hingelegt, musste aber aufgrund mechanischer Probleme vorzeitig aufgeben und konnte seine Zeit somit nicht verbessern. Auch der Sieger aus Argentinien und den USA, Jake Dixon (ELF Marc VDS Racing Team), hatte Probleme und landete auf Platz 21.