MotoGP™-Weltmeister wechseln zu Ducati: Wie ist das in Vergangenheit gelaufen?

Marc Marquez wechselt ebenso wie seine ehemaligen Rivalen Lorenzo und Rossi zum Hersteller aus Bologna, aber wie ist es für diese Stars damals gelaufen?

Wir haben das schon öfter erlebt: Mehrere MotoGP™-Weltmeister haben in der Vergangenheit von einem japanischen Hersteller zu Ducati gewechselt. In diesem Fall ist es der achtfache Weltmeister Marc Marquez, der von Repsol Honda zu Gresini Racing MotoGP™ wechselt. Doch vor dem Spanier wechselten bereits zwei andere - und zwar zwei seiner größten Rivalen: Jorge Lorenzo und Valentino Rossi.

Valentino Rossi, Portugal, 2011
Valentino Rossi, Portugal, 2011

Rossi - von Yamaha zu Ducati

Am Ende der Saison 2010 waren alle Augen auf Rossi gerichtet, als er bei den Testfahrten in Valencia sein Debüt auf der Desmosedici von Ducati gab, nachdem er von Yamaha zu den Italienern gewechselt war. Die nächsten zwei Jahre waren, gelinde gesagt, schwierig.

Anders als 2023 hatte Ducati keine Erfolgsformel für seine MotoGP™-Maschine. Rossis einziger Podestplatz im Jahr 2011 war beim GP von Frankreich, als der neunfache Weltmeister den siebten Gesamtrang belegte - 211 Punkte hinter Casey Stoner, der den Titel gewann. In der darauffolgenden Saison stand Rossi zweimal auf dem Podium. Mit der Startnummer 46 fuhr er in Le Mans erneut auf das Podium, diesmal als Zweiter, bevor er beim GP von San Marino die heimischen Fans mit Platz zwei erfreute. Letztlich blieb Rossi aber in seinen zwei Jahren bei Ducati sieglos, bevor er 2013 zu Yamaha zurückkehrte.

Jorge Lorenzo, 2017
Jorge Lorenzo, 2017

Lorenzo - von Yamaha zu Ducati

In der Saison 2017 war es für Lorenzo an der Zeit, von Yamaha zu Ducati zu wechseln, und der Spanier fuhr zusammen mit Andrea Dovizioso auf der roten Werksmaschine.

Die #99 hatte einen langsamen Start als Nicht-Yamaha-Fahrer, aber in seiner ersten Saison mit dem immer besser werdenden Ducati-Paket holte er drei Podestplätze. Platz 7 in der Weltmeisterschaft war jedoch nicht das, was Lorenzo gewohnt war.

Auch 2018 kam Lorenzos Saison nicht richtig in Schwung, nach den ersten vier GPs belegte er nur Platz 11. Doch als Lorenzo sich mit seiner Ducati angefreundet hatte, sah er wieder wie ein Weltmeister aus. Dem Doppelsieg in Italien und Barcelona folgte ein zweiter Platz beim GP von Tschechien und ein weiterer Sieg in Österreich. Doch zu diesem Zeitpunkt hatte Ducati bereits entschieden, Andrea Iannone als Kollege von Dovizioso einzusetzen.

Verletzungen beendeten Lorenzos Saison 2018 und ließen ihn, Ducati und alle anderen mit dem Gefühl zurück, dass die Beziehung des fünffachen Weltmeisters zu Ducati zu Ende ging und er sich fragte: "Was wäre gewesen wenn?”

Marc Marquez bei Gresini - eine Geschichte, die noch geschrieben werden muss

Auf Marquez wartet 2024 und darüber hinaus eine faszinierende Geschichte. Die Zeiten in der MotoGP™ haben sich geändert, seit Rossi und Lorenzo zum ersten Mal auf eine Ducati gestiegen sind. Wie wird also Marquez' Zeit bei der Marke aus Bologna verlaufen?

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