Runde 22 bringt uns nach Valencia, zum letzten Stopp in unserem Kalender, wo die Titelentscheidung fällt – dem Circuit Ricardo Tormo. Wir haben hier schon viele unerwartete Momente, historische Kämpfe und überraschende Ergebnisse erlebt, und obwohl die MotoGP-Weltmeisterschaft schon entschieden ist, gibt es immer noch jede Menge Gründe, sich zu freuen. Aber bevor wir uns auf das Action-Wochenende stürzen, schauen wir uns doch mal ein paar unglaubliche Kämpfe an – und das kostenlos!

2006 – Haydens Traum wird wahr

Das Saisonfinale 2006 bleibt für jeden MotoGP-Fan ein unvergesslicher Tag, denn vor dem Rennen in Valencia trennten Valentino Rossi und Nicky Hayden nur acht Punkte. Rossi startete von der Poleposition, verlor aber nach einem schlechten Start an Boden und fiel hinter Hayden zurück. Der entscheidende Moment kam in Runde 5, als Rossi in Kurve 2 stürzte und damit seine realistischen Hoffnungen auf den Titel begrub. Es war ein weiterer entscheidender Moment in der MotoGP-Geschichte, als Rossi als 13. ins Ziel kam und Nicky Hayden damit zum Weltmeister 2006 wurde!

2012 – Pedrosa gewinnt, während Stoner seinen letzten Auftritt genießt

Obwohl die Weltmeisterschaft schon entschieden war, war der Grand Prix von Valencia 2012 echt spannend, mit Reifenwetten, gemischten Bedingungen und Startern aus der Boxengasse! Wegen der Mischung aus Trocken- und Regenreifen startete Pole-Setter Pedrosa aus der Box, während die Nummer 26 auf Slicks wechselte.

Aleix Espargaro führte zunächst, aber es war ein turbulenter GP mit vielen Reifenwechseln, was Jorge Lorenzo und Pedrosa zugute kam, als die Strecke abtrocknete. Pedrosa feierte ein erstaunliches Comeback, kämpfte sich durch das gesamte Feld und gewann schließlich vor einem überraschten Katsuyuki Nakasuga auf Platz zwei, während Casey Stoner seinen letzten GP auf Platz drei beendete und Lorenzo nach einem Sturz keine Punkte holte.

2013 – Marc Márquez schreibt die Geschichtsbücher neu

Seit er in der Königsklasse mitfährt, hat Marc Márquez die Geschichtsbücher neu geschrieben, und das schon in seiner ersten Saison. Nach einer unglaublichen Saison kam Marquez mit nur 13 Punkten Vorsprung vor Jorge Lorenzo nach Valencia – die Voraussetzungen für einen spannenden Kampf waren gegeben. Lorenzo, Dani Pedrosa und Marc Marquez lieferten sich einen spannenden Kampf, der in Valencia für jede Menge Action sorgte. Lorenzo gewann vor Pedrosa, aber Marquez wurde Dritter und holte sich weitere 16 Punkte, um als Rookie Weltmeister 2013 zu werden!

2015 – Der Showdown

2015… Große Namen, Strafen für den Startplatz und ein Finale, das in die Geschichtsbücher eingehen sollte. Es war das letzte Kapitel einer einzigartigen Geschichte, in der sowohl Jorge Lorenzo als auch Valentino Rossi mit einer Chance auf den Titel ins letzte Wochenende gingen. Rossi hatte zu Beginn einiges zu tun, da er wegen der Kollision mit Marc Marquez in Sepang eine Strafe für den Startplatz absitzen musste. Die Nummer 46 kämpfte sich durch das Feld und landete nach einer beeindruckenden Fahrt schließlich auf dem vierten Platz. Da Lorenzo jedoch in Führung lag, Marquez Zweiter und Pedrosa Dritter, ging Lorenzos Name erneut in die Geschichte ein.

2017 – Marquez gegen Dovizioso

Ein weiteres Jahr, eine weitere Meisterschaftsentscheidung: Marc Marquez hatte die Chance, MotoGP-Weltmeister 2017 zu werden – mit 21 Punkten Vorsprung vor Andrea Dovizioso. Es war ein unvergessliches Saisonfinale, bei dem Marquez in den ersten Runden die Nase vorn hatte. Später fiel die Nummer 93 zurück, blieb aber nach einer atemberaubenden Rettungsaktion in Kurve 1 im Rennen. Marquez blieb auf der Strecke und nachdem Dovizioso in den letzten Runden gestürzt war, wurde Marquez bei der Zielflagge zum Champion gekrönt!

2022 – Bagnaia und Quartararo liefern sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen

Der Titel ist entschieden, während Suzuki sein letztes Kapitel schreibt – der GP von Valencia 2022 war aus mehreren Gründen unvergesslich. Francesco Bagnaia und Fabio Quartararo kämpften in der letzten Runde um die Krone, lieferten sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen und hielten Fans auf der ganzen Welt in Atem. Es war ein echtes MotoGP-Drama, bei dem Quartararo nach ein paar hektischen Runden nicht mehr auf das Podium kam. Bei der Zielflagge landete Bagnaia auf Platz neun, während Quartararo Vierter wurde, was für die Nummer 63 reichte, um Champion zu werden. Alex Rins bescherte Suzuki mit seinem Sieg einen perfekten Abschied!