Die Zukunft von Jorge Martin: Sein Manager, Aprilia und Honda melden sich zu Wort

Beim Motul GP der Niederlande gab's wieder jede Menge Überraschungen – hier ist ein kurzer Überblick über das, was bisher passiert ist.

After a tough start to 2025 for reigning Champion Jorge Martin that has seen him miss most of the first half of his debut season with Aprilia Racing, a second story has emerged around the #1: his future.

Martin released a statement on social media a few weeks ago saying he was exercising a clause to leave his contract with Aprilia at the end of 2025. Aprilia have maintained that the contract is valid for 2025 and 2026. After some dormant days in the story, it was back in the limelight at Assen – first from Jorge Martin's manager, Albert Valera, who made some new statements on the situation.

"We can say that Jorge is free of contract for next year, for 2026,” said Valera. “It's pretty clear for us, he executes the clause that he has in the contract, we're just following the contract."

Nach einem schwierigen Start ins Jahr 2025 für den amtierenden Champion Jorge Martin, der den größten Teil der ersten Hälfte seiner Debütsaison mit Aprilia Racing verpasst hat, gibt es nun eine zweite Geschichte rund um die Nummer 1: seine Zukunft.

Martin hat vor ein paar Wochen in den sozialen Medien ein Statement veröffentlicht, das besagt, dass er eine Klausel nutzt, um seinen Vertrag mit Aprilia Ende 2025 zu beenden. Aprilia hat geantwortet, dass der Vertrag für 2025 und 2026 gültig bleibt. Nachdem es ein paar Tage ruhig war, kam das Thema in Assen wieder auf – zuerst durch Jorge Martins Manager Albert Valera, der ein paar neue Aussagen zur Situation gemacht hat.

"Wir können sagen, dass Jorge für nächstes Jahr, für 2026, vertragsfrei ist", sagte Valera. "Für uns ist es ziemlich klar, dass er die Klausel in seinem Vertrag nutzt, wir halten uns einfach an den Vertrag."

Auf die Frage, ob Martin frei sei, bei einem anderen Team oder Hersteller zu unterschreiben, meinte Valera: "Ja, er ist total offen und verfügbar. Wir werden sehen, was in Zukunft passiert, aber er hat auf jeden Fall eine Klausel in seinem Vertrag, die er ausüben konnte, und das hat er auch gemacht."

Auf die Frage, wohin es gehen könnte – das Gerücht besagt, dass Honda Interesse hat – meinte Valera: "Im Moment können wir noch nicht über Dritte reden, weil es vielleicht noch nicht der richtige Zeitpunkt ist, um über andere Angebote zu sprechen und sie zu prüfen. Als Erstes müssen wir sichergehen, dass Jorge diese Klausel wirklich ausüben will. Er hat es getan und in einer Erklärung bekannt gegeben. Wir sind fest davon überzeugt, dass er frei ist, und sobald wir Jorges Freiheit verteidigt haben, können wir mit anderen Herstellern sprechen. Du hast mich nach Honda gefragt, das ist auch eine Option für nächstes Jahr."

Honda wurde dann um eine Stellungnahme gebeten. Alberto Puig, Teamchef von Honda HRC Castrol, nahm an der Live-Übertragung von motogp.com zum Warm-Up in Assen teil und sprach mit dem Pitlane-Reporter Jack Appleyard.

"Ich sage dir das, was ich dir letzte Woche und in der Woche davor gesagt habe. Wir haben keinen Vertrag unterschrieben. […] Die Situation zwischen Fahrern und Teams – oder einem Hersteller – ist eine rein direkte Angelegenheit. Wenn wir sagen, dass Martin eine Option ist, dann ist das natürlich eine Option für uns und für alle anderen. Denn wenn sein Vertrag ausläuft, kann er sich vielleicht für eine beliebige Marke entscheiden. Aber bisher haben wir noch nichts unternommen, weil […] wir die Situation noch nicht geprüft haben. Normalerweise sprechen wir aber mit den Fahrern. Wenn es soweit ist, werden wir sehen, aber im Moment kann ich dir nur sagen, dass es nichts gibt und nichts weiter zu sagen ist."

Auf die Frage nach einer Frist ging Puig aber weiter ins Detail. "Ehrlich gesagt gibt es keine Frist. Wir müssen uns sicher sein, was wir tun wollen, und im Moment wissen wir das noch nicht, weil wir erst die Situation des Fahrers verstehen müssen. […] Wir können warten. Ich meine, ehrlich gesagt ist das eine Sache zwischen Aprilia und Jorge. Das muss klar sein. Wenn er aus dem Vertrag aussteigt, werden wir das verstehen. Mehr kann ich dir nicht sagen. Wir haben es nicht besonders eilig. Wir werden sehen, wie die endgültige Entscheidung ausfällt."

Am Sonntag gab MotoGP-CEO Carmelo Ezpeleta etwas mehr Klarheit und erklärte, dass das Auswahlkomitee – das die endgültige Entscheidung über die nominierten Fahrer für die Teams trifft – keinen Fahrer akzeptieren kann, der bei einem anderen Team unter Vertrag steht, es sei denn, alle Streitparteien haben sich auf eine Lösung geeinigt.

Am Sonntagmorgen nach dem Warm-Up gab Massimo Rivola, CEO von Aprilia Racing, vor Ort eine Pressekonferenz. Die Kernaussage blieb genau dieselbe: Das Werk hat einen Vertrag mit Jorge Martin für 2025 und 2026. Hier sind einige der besten Zitate von Rivola – die gesamte Pressekonferenz kannst du dir unten ansehen.

"Wir wollten eigentlich nichts sagen, aber wir haben die Stellungnahme von Valera und die von Carmelo gesehen. Die Stellungnahme von […] Alberto (Puig) habe ich nicht gesehen, aber vor ein paar Monaten habe ich gehört, dass Honda niemals einen Fahrer unter Vertrag nehmen wird, der nicht komplett frei ist. Vielleicht hat er das auch gesagt. Ich weiß es nicht – sag du es mir. Und wie wir gestern gesagt haben, bleibt unsere Position unverändert."

Die Position? "Ich meine, für uns steht der Fahrer unter Vertrag. Und wie Carmelo heute gesagt hat, kann ein Fahrer, der bei uns unter Vertrag steht oder in irgendeiner Weise in einen Rechtsstreit verwickelt ist – also nicht frei von Aprilia ist –, nirgendwo hingehen."

Wie geht es nun weiter mit Aprilia und Jorge Martin? Der CEO von Aprilia Racing sieht das ganz klar: "Es gibt nur zwei Optionen. Entweder wir finden eine Einigung und müssen uns zusammensetzen und ernsthaft reden. Oder wir gehen vor Gericht. Wir sind zu beidem bereit."

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