Heute hat die MotoGP™ endlich eine Antwort auf einen der meistdiskutierten Teamwechsel in der Geschichte des Sports erhalten: Marc Marquez (Repsol Honda Team) hat offiziell unterschrieben, 2024 bei Gresini Racing MotoGP zu fahren. Hier sind die wichtigsten Punkte, die er zu sagen hatte:
Die Traumpartnerschaft geht zu Ende
"Es war eine super schwierige Entscheidung, die schwierigste Entscheidung meiner Karriere, denn 11 Jahre Beziehung mit Honda zu beenden, eine sehr erfolgreiche Zusammenarbeit, war sehr hart. Ja, die letzte Woche war emotional sehr schwierig, weil alle meine Mitarbeiter, Freunde und Familie in dieser Box sind."
Eine schwierige Entscheidung
"Manchmal muss man seine Komfortzone verlassen. Und ja, meine Komfortzone war Honda, aber ja, es stimmt, es ist schon eine Weile her und ich leide sehr darunter."
Die Gründe für die Entscheidung
"Es macht mir keinen Spaß, also habe ich mich dazu entschlossen, die Rennen wieder genießen zu wollen, denn wenn ich das nicht tue, hat es keinen Sinn, meine Karriere fortzusetzen, und was ich will, sind immer mehr Rennen in meiner Karriere. Das erste Ziel wird sein, es zu genießen. Aus diesem Grund habe ich mich für das Gresini-Team entschieden, weil es eine große Familie ist. Sie haben das beste Motorrad in der Startaufstellung und mein Bruder ist auch dort."
Neue Herausforderungen am Horizont
"Es wird eine große Herausforderung für mich und eine große Herausforderung für das Gresini-Team, aber sie haben in der Vergangenheit schon sehr gute Ergebnisse mit meinem Bruder Alex und mit Enea Bastianini erzielt. Aber wie ich schon sagte, es wird in jeder Hinsicht eine große Veränderung sein, und was ich will, ist, es zu genießen und im Helm zu lächeln. Wenn ich lächle, wird alles andere folgen."
Harte Zeiten
"Wenn du verletzt bist und dich in einem schwierigen Moment befindest, kannst du keine Entscheidungen treffen. Das habe ich in der Vergangenheit gelernt. Da muss man geduldig sein. Im zweiten Teil der Saison haben wir natürlich Gespräche mit Honda geführt. Rennen für Rennen war es super schwierig, denn jedes Wochenende änderte sich meine Mentalität ein bisschen, ich hatte viele Zweifel. Gleichzeitig hatte ich aber auch Kontakt mit dem Gresini-Team und habe ihnen gesagt: Wenn ihr auf mich warten wollt, dann wartet auf mich, aber ich kann nichts versprechen. Meine Entscheidung fiel letzten Dienstag nach dem Japan GP."
Auf zu neuen Ufern
"Der einfachste Weg war, bei Honda zu bleiben, da die Situation dort unter Kontrolle ist, ich das Motorrad kenne, mein Team da ist und ich ein hohes Gehalt bekomme. Aber wenn ich mich um mich selbst und meine Karriere kümmern will, muss ich eine neue Herausforderung finden, und die neue Herausforderung und der beste Platz war das Gresini-Team im Jahr 2024."
Die Karten auf dem Tisch
"Ein Jahr Pause war eine der Möglichkeiten. Wie ich schon sagte, Rennen fahren ohne sie zu genießen hat keinen Sinn für mich. Ich habe in der Vergangenheit viele Dinge genossen, aber ich will in der Gegenwart kämpfen. Es spielt keine Rolle, ob du eine oder acht Weltmeisterschaften gewonnen hast, du musst für die Gegenwart kämpfen. Das war mein Ziel. Aber ja, ich hatte andere Möglichkeiten. Das werde ich nicht sagen, denn ich respektiere all diese Teams und all diese Optionen."
Der Schlüsselmoment
"Am Mittwoch hatte ich das Telefonat mit Japan, das wir für die beste Option für das Projekt hielten, weil ich glaube, dass sie Zeit brauchen und das ganze Budget in das Motorrad stecken müssen. Ein Hersteller oder eine Marke hat viel Zeit, aber wir Athleten haben nicht so viel Zeit. Wenn du ein Jahr verlierst, ist das ein Jahr weniger, das du in deiner Karriere hast. Ich freue mich darauf, die letzten Rennen mit Honda gut zu beenden, denn in den letzten 11 Jahren haben wir sechs Weltmeisterschaften gewonnen. Wir werden sehen, wie die Zukunft mit einem neuen Team und dem neuen Motorrad aussieht."
Das Dreamteam geht weiter?
"Ich versuche, mindestens einen Mechaniker mitzubringen, der kein Problem sein wird, aber ich kann aus zwei Gründen nicht das ganze Team mitbringen: Erstens will ich das Repsol Honda Team nicht zerstören, auch weil wir schon Oktober haben. Und zweitens werde ich das Gresini-Team nicht zerstören, weil es eine Familie ist, in der sie bereits ihre Mechaniker haben."
Eine sich ständig ändernde Situation
"Die Entscheidung war nicht klar. In den letzten zwei Monaten sah es so aus, als ob ich mit der Situation spielen würde, aber ehrlich gesagt, änderte sich die Situation jede Woche. Als ich das Video in Misano zeigte, war ich zu 90% bei Honda. Auch beim Test war ich dabei, aber dann änderte sich die Situation... Letztendlich habe ich letzten Dienstag die Entscheidung getroffen."